• 24.08.2008 20:50

Ratloser Heidfeld: "Das ist eine Katastrophe"

Nick Heidfeld erlebte in Valencia eines der schwierigsten Rennen seiner Karriere und wirkte anschließend schwer ernüchtert

(Motorsport-Total.com/Premiere) - So hatte sich Nick Heidfeld den Europa-Grand-Prix nicht vorgestellt: Statt vom achten Startplatz dank seines langen ersten Stints nach vorne zu fahren, kam er nur als Neunter ins Ziel. Nach dem Rennen wirkte der BMW Sauber F1 Team Pilot ratloser denn je, schließlich hatte er am Samstag noch ansatzweise Potenzial aufgezeigt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heute in Valencia schlechtester von vier Deutschen im Ziel: Nick Heidfeld

Frage: "Nick, wie viel Spaß hattest du heute über 57 Runden auf der neuen Strecke in Valencia?"
Nick Heidfeld: "Wenn man sich die Position anschaut, neunter Platz, dann hat es natürlich keinen Spaß gemacht. Die Pace war einfach zu langsam. Dazu kam noch, dass ich einen schlechten Start hatte. Als ich unterwegs war, hatte ich Robert (Kubica; Anm. d. Red.) und Kovalainen vor mir. Mit den harten Reifen hatte ich große Probleme. Zum Schluss mit den weichen ging es wieder."#w1#

Frage: "Hattest du keine Chance, noch an Nico Rosberg ranzufahren und ihn zu überholen?"
Heidfeld: "Am Anfang hatte ich mit den harten Reifen große Probleme. Mit den weichen ging es dann wie gesagt besser. Ich habe alles probiert, aber es ging einfach nicht."

Frage: "Nach dem Qualifying hast du noch gelächelt. Was stimmt dich jetzt zuversichtlich für Spa-Francorchamps?"
Heidfeld: "So kurz nach dem Rennen ist das schwierig zu sagen. Das war mit Sicherheit eines der schlimmsten Rennen für mich - alles zu probieren, aber trotzdem nur Neunter zu werden. Die Pace war schlecht, gerade zu Beginn. Ich hoffe, dass wir uns das irgendwie erklären können, denn der neunte Platz ist in einem Rennen, in dem Robert auf den dritten Platz fährt, eine Katastrophe."

Frage: "Interpretiere ich dich richtig, wenn ich sage, du wirkst ratlos?"
Heidfeld: "Ja, im Moment schon ein bisschen, weil es manchmal von der Pace geht, wie wir in Q2 gesehen haben, aber manchmal auch nicht, wie wir im Rennen gesehen haben. Das mit den harten Reifen mag eine Erklärung sein, aber so kurz nach dem Rennen ist es schwierig, eine Analyse zu starten. Ich bin ja gerade erst aus dem Auto gestiegen. Heute ist alles schlecht gelaufen."

Frage: "Wie verbringst du jetzt die Zeit bis zum nächsten Rennen?"
Heidfeld: "Wir haben jetzt erst einmal das Debriefing. Da werde ich versuchen zu verstehen, woran es liegt, dass ich die Performance heute nicht zeigen konnte."