Räikkönen hadert mit Lenkung: "Sinnlos, weiterzumachen"

Kimi Räikkönen opferte wegen erneuten Problemen mit der Lenkung ein ganzes Training, am Nachmittag machte ihm der Regen einen Strich durch die Rechnung

(Motorsport-Total.com) - In Melbourne hatte Kimi Räikkönen angedeutet, dass seine Probleme mit der Einstellung der Lenkung im Albert Park kein enormes Problem darstellen, dass aber noch Strecken bevorstehen würden, wo dies anders sei. Eine Anspielung auf den Grand Prix von Monaco, wo es ein Schlüsselfaktor ist, dass der Pilot das nötige Vertrauen in sein Auto gewinnt, schließlich sind die Betonbauern auf keiner Strecke so nah wie im Fürstentum. Und siehe da - im ersten Freien Training für den Klassiker waren die Probleme wieder da.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Ratlosigkeit bei Lotus: Auch die nächste Lenkungsvariante gefällt Räikkönen nicht

Der "Iceman" fuhr nur eine Installationsrunde und bog dann wieder in die Boxengasse ab, weil er mit den Modifikationen an der Lenkung unglücklich war. Daraufhin wies er seinen Rennstall an, wieder das alte System einzubauen - nicht zum ersten Mal in diesem Jahr.

Lenkungsprobleme und Regen

Dass er dadurch auf das erste Training verzichtete, sieht er nicht als Manko: "Es wäre sinnlos gewesen, so weiter zu machen. Wir hatten eine neue Lenkung hier, denn normalerweise ist es ein bisschen besser, wenn die Lenkung hier schneller ist, aber es lief nicht wie geplant. Also konnten wir es nicht wirklich probieren und mussten wechseln."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Monaco


Zudem handelte es sich um einen großen Eingriff: "Zu viele Dinge mussten geändert werden - man muss die gesamte Front wegnehmen, und sie hatten nicht genug Zeit." Dass dann im zweiten Freien Training auch noch das Wetter Räikkönen einen Strich durch die Rechnung machte, war die nächste Ohrfeige für den Lotus-Piloten.

"So etwas ist besonders schmerzhaft." Kimi Räikkönen

"Wenn man im ersten Training ein paar Probleme hat und nicht zum Fahren kommt, und dann hat man solche Wetterbedingungen im zweiten Training, dann ist das besonders schmerzhaft", gibt der Finne zu. Dennoch steckt er den Kopf nicht in den Sand: "Das ist natürlich nicht hilfreich, aber dafür haben wir Trainingssitzungen - um zu sehen, ob wir ein paar Probleme haben."

Räikkönen mit Regen-Performance zufrieden

Während er nur auf den 20. Gesamtrang kam, ließ sein Teamkollege Romain Grosjean mit Platz zwei hinter Jenson Button aufhorchen - der McLaren-Pilot hatte allerdings die weichere und schnellere Reifenmischung aufgezogen. Ein Ergebnis, das auch Räikkönen Hoffnung gibt.

"Ich konnte im Trockenen nicht viele Runden fahren, aber im Nassen war das Auto in Ordnung, und alle fuhren die gleiche Rundenzeit", gibt es auch positive Erkenntnisse. "Wir müssen nur ein paar Kleinigkeiten lösen, und ich denke, dass das Auto in Ordnung ist, wenn wir die Reifen zum Arbeiten bringen."