Räikkönen: "Brauchen bessere Ergebnisse"

(Motorsport-Total.com) - Für Kimi Räikkönen verliefen fast alle der sieben bisherigen Saisonrennen 2007 nicht wunschgemäß. Der Auftakt in Melbourne war mit dem Sieg so, wie er sich das Ergebnis seines Wechsels zu Ferrari vorgestellt hatte. In der Folgezeit aber war an Siege nicht mehr zu denken; schlimmer noch: Teamkollege Felipe Massa lief ihm den Rang ab.

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Für Kimi Räikkönen muss sich bei Ferrari schnell etwas ändern

In Silverstone saß der Finne am Mittwoch am Steuer eines Ferrari F2007. Mit neuen Entwicklungen müsse der Anschluss an McLaren-Mercedes bald wieder gelingen, wenn man eine Chance auf die Titel wahren möchte. Vor allem die verlorenen Punkte aus Kanada und den USA müsse man wieder gutmachen.#w1#

"Wir haben natürlich mehr als neun Punkte in diesen zwei Rennen erwartet", erklärte er. "Aber es hätte auch leicht noch schlechter laufen können, besonders in Kanada. Aber ich bin enttäuscht. Wir haben in der Meisterschaft an Boden verloren, aber noch ist es nicht vorüber. In diesem Sport kann es sehr schnell gehen, und im Team möchte auch niemand aufgeben. Auf uns lastet viel Druck, aber das geht unseren Hauptgegnern nicht anders."

Probleme in der ersten Runde

Vor allem die Leistung von Ferrari im Qualifying ist dem Finnen ein Dorn im Auge. "Wir verlieren vor allem im Qualifying und beim Start", erklärte er. "Unsere Leistung ist da schlechter als erwartet und McLaren ist einen Schritt voraus. Es scheint, als könnten sie ihre Reifen besser anwärmen, dadurch haben sie mehr Grip und sind in der ersten Runde stärker."

In Indianapolis war der Positionsverlust in der ersten Runde vor allem für Räikkönen gravierend. "Ich fuhr auf den harten Reifen los, während alle anderen mit den weichen begannen", so der Finne. "In diesem Rennabschnitt müssen wir uns verbessern. Wenn man am Start schon Plätze verliert, dann wird es danach nicht einfacher."

Es muss schnell gehen

"In Indianapolis konnte ich (Nick) Heidfeld und (Heikki) Kovalainen überholen und Druck machen", fuhr er fort. So kam er im weiteren Rennverlauf wieder nach vorn und hing bald auch seinem Teamkollegen im Getriebe. "Das Auto war gut ausbalanciert und ich konnte einige gute Rundenzeiten hinlegen. Dann lag ich hinter Felipe, und wenn man am Ende eines Grand Prix' hinter seinem Teamkollegen liegt, geht man natürlich keine Risiken ein."

Die Zeit läuft Ferrari jedoch davon. In der Herstellerwertung fehlen bereits 35 Zähler auf McLaren-Mercedes. Räikkönen hat einen Rückstand von 26 Punkten auf Lewis Hamilton. "Wir haben ein neues Aerodynamikpaket und einige andere Sachen, hoffentlich können wir den Abstand zu McLaren verringern", so Räikkönen, der zur Eile mahnt. "Wir müssen in den kommenden zwei Grands Prix bessere Ergebnisse einfahren als in Nordamerika. Vieles hängt vom Test in dieser Woche ab."