• 22.12.2018 10:36

  • von Maria Reyer, Co-Autor: Dieter Rencken

Racing-Point-Bietstreit: Uralkali mit erstem Erfolg vor Gericht

Die Firma von Dimitri Masepin kann einen ersten Teilerfolg verbuchen: Konsortiumsmitglieder von Racing Point müssen Dokumente offenlegen

(Motorsport-Total.com) - Im Rechtsstreit um die Übernahme des Force-India-Rennstalls gibt es einen ersten Erfolg für Kläger Uralkali. Das Unternehmen von Dimitri Masepin fühlte sich im Bieterverfahren um den Rennstall benachteiligt und klagte. Nun wurde eine Offenlegungsanordnung gegen John Idol, einem Mitglied des Konsortiums von Lawrence Stroll, erwirkt.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Lance Stroll im Racing Point/Force India bei den Tests in Abu Dhabi Zoom

Laut einem Statement von Uralkali hat der Southern District von New York zu Wochenbeginn eine Verfügung erlassen. Darin wird Idol verpflichtet, Dokumente, die sich in seinem Besitz befinden und für Uralkalis Klage gegen Insolvenzverwalter FRP Advisory relevant sein könnten, bereitzustellen. Die Firma hat auch einen Antrag gegen John McCaw jun. gestellt, er ist ebenfalls Mitglied in dem Konsortium. Weitere Anträge gegen weitere Mitglieder werden gerade überprüft, heißt es.

Hintergrund: Uralkali klagt auf Ersatz des Schadens durch FRP, denen man ungenaue Darstellungen und fahrlässiges Verhalten vorwirft. Die Firma von Nikita Masepins Vater fühlte sich im Bieterprozess übergangen, da man ein höheres Angebot als Racing Point abgegeben habe. Außerdem wirft man dem Insolvenzverwalter Intransparenz vor, daher zog der Russe mit seiner Firma vor das Höchstgericht in London. Uralkali ist der Auffassung, dass FRP ein minderwertiges Angebot von Racing Point angenommen hat.

Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' heißt es seitens FRP: "Wir haben unsere gesetzlichen Verpflichtungen als Insolvenzverwalter im gesamten Prozess erfüllt und einen sehr erfolgreichen Ausgang für alle Teilhaber erreicht. Wir bleiben weiter voll zuversichtlich, dass diese grundlose Klage abgewiesen wird."

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