• 08.12.2004 10:33

  • von Marco Helgert

Raab stänkert weiter gegen "Schumi II"

TV-Komiker Stefan Raab setzt die "Porno-Ralle-Aktion" trotz einer Unterlassungserklärung ungebremst fort

(Motorsport-Total.com) - Die Fronten im Streit zwischen Ralf Schumacher und TV-Comedian Stefan Raab scheinen sich zu verhärten. Raab machte sich in seiner Sendung 'TV Total' über das Investment von Schumacher in eine Sex-Shop-Kette lustig, betitelte den Toyota-Piloten als "Porno-Ralle" und dessen Frau als "Hard-Cora". Der Kerpener ließ an die Produktionsfirma der Sendung, 'Brainpool', bereits eine Unterlassungserklärung schicken.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher ist weiterhin eine "Zielscheibe" von Stefan Raab

Bisher habe 'Brainpool' nicht darauf reagiert - im Gegenteil: Stefan Raab stänkert fröhlich weiter. "Das haben wir gerne: Seine Steuern nicht in Deutschland zahlen und die deutsche Justiz bemühen", erklärte er in seiner Sendung und witzelte weiter: "Persönlichkeitsrechte verletzt? Ich leide doch auch, wenn Cora mit rosa Cowboystiefeln und rosa Minirock durch die Boxengasse stiefelt. Ich muss zum Augenarzt."#w1#

Dass diese ganze Geschichte äußerst medienwirksam ist, zeigen auch die Einschaltquoten. Gegenüber der Vorwoche stiegen die Zuschauerzahlen um 320.000. Ähnlich sieht es auch Thilo Damm, Justiziar der Weber Management GmbH. Aufgrund der Einschaltquoten werde dieses Thema weiterhin so massiv behandelt.

Die Unterlassungserklärung hat 'Brainpool' jedenfalls noch nicht unterzeichnet, was weitere Schritte einleiten könnte. "Ob wir den Weg vor Gericht gehen, hängt neben der juristischen Beurteilung aber auch davon ab, ob das Ehepaar Schumacher bereit ist, ihm dadurch weitere Publicity zu verschaffen", erklärte Damm dem Kölner 'Express'.

Schumacher hatte bereits erklärt, dass er die Sache vergessen würde, wenn Raab die Einkünfte aus dem T-Shirt-Verkauf einem guten Zweck zukommen lasse. Raab kündigte nun an, zwei Euro von jedem T-Shirt an Cora e.V. zu spenden, der sich für die Prävention des sexuellen Missbrauchs einsetzt. "Wir freuen uns, dass Herr Raab unseren Vorschlag mit der Spendenaktion aufgegriffen hat, jedoch halten wir sein Angebot noch für verbesserungswürdig. Bei nur zwei Euro Spende bleibt noch reichlich Gewinn", so Damm.