• 26.04.2009 11:13

  • von Fabian Hust

Prinz Al Khalifa schwärmt von "seinem" Formel-1-Rennen

Prinz Salman bin Hamad Al Khalifa ist großer Motorsport-Fan und spricht wenig verwunderlich voller Leidenschaft über die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Wie die Zeit doch vergeht. Zum mittlerweile sechsten Mal ist die Formel 1 an diesem Wochenende nach Manama gekommen. Der Große Preis von Bahrain hat sich als fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders längst etabliert. Einer, der auf diesen Erfolg besonders stolz ist, ist Prinz Salman bin Hamad Al Khalifa, Kronprinz von Bahrain.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone mit Prinz Salman bin Hamad Al Khalifa

Im Jahr 2002 wurde der Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone unterzeichnet, dann durfte der Aachener Streckenarchitekt Hermann Tilke innerhalb von 14 Monaten eine Grand-Prix-Strecke samt Anlage realisieren: "Ich kann ihm nicht genug danken für diese Leistung", so Prinz Al Khalifa gegenüber der 'Welt am Sonntag'.#w1#

"Ich respektiere seine menschliche Art und seine Weisheit sehr." Prinz Al Khalifa

Auch gegenüber Ecclestone empfindet er viel Dankbarkeit, sah er ihn doch als seinen "Lehrer" an: "Noch heute rufe ich ihn an, wenn ich einen Rat brauche. Ich denke, dass er von vielen missverstanden wird. Ich respektiere seine menschliche Art und seine Weisheit sehr." So wurde der Vertrag in typischer Ecclestone-Manier per Handschlag bekannt gegeben, das Schriftstück gab es erst später.

Prinz Al Khalifa ist selbst ein Motorsport-Fan, aber dies sei "kein Grund", eine Formel-1-Rennstrecke zu bauen. Vielmehr sehe man den Erfolg für die Wirtschaft und die Werbung für das Land: "Der einzige Grund ist, weil man glaubt, dass das Land davon profitiert." So habe man im vergangenen Jahr umgerechnet rund 440 Millionen Euro an direkten und indirekten Einnahmen durch das Formel-1-Rennen verzeichnet.

"Ich bin stolz darauf, dass ich den Motorsport in unsere Region gebracht habe." Prinz Al Khalifa

In der Region hat man angesichts solcher Zahlen Blut geleckt, so gibt es mittlerweile eine Rennstrecke in Dubai, eine in Katar und in Kürze auch eine in Abu Dhabi: "Ich bin stolz darauf, dass ich den Motorsport in unsere Region gebracht habe." Dabei sieht er die neuen Strecken nicht als Konkurrenz an: "Das ist wie beim Golf - je mehr Plätze man hat, desto mehr Meisterschaftsturniere kann man durchführen."

Der Prinz wuchs zu Zeiten von Ayrton Senna auf, den er als "magnetisierend" bezeichnet. Dass Michael Schumacher das erste Rennen in Bahrain gewann, habe ihn "sehr stolz und glücklich" gemacht. Noch heute steht er in Kontakt zu Schumacher, wenn er in Europa ist, versuche man, "sich irgendwo zu sehen".

Derzeit ist er vor allem ein Fan von Sebastian Vettel: "Er ist fantastisch. Ich liebe die Formel 1, und jeder, der sich an einem Rennsonntag in einen Formel-1-Wagen setzen darf, ist privilegiert und verdient Respekt für seine Leistung."