Perez: "Es macht mich stolz"

Sergio Perez bescherte Mexiko den ersten Podestplatz nach mehr als 40 Jahren - Von Vergleichen mit Ayrton Senna will der Youngster (noch) nichts wissen

(Motorsport-Total.com) - Dank Platz zwei beim Grand Prix von Malaysia am vergangenen Sonntag ist der Mexikaner Sergio Perez nach über 40 Jahren der erste Vertreter seines Landes, der den Sprung auf ein Formel-1-Siegerpodest geschafft hat. Zuletzt war dies dem unvergessenen Pedro Rodriguez beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort 1971 geglückt (Formel-1-Datenbank: Alle Podestplätze mexikanischer Fahrer). Nur drei Wochen später kam Rodriguez bei einem Unfall am Steuer eines Ferrari 512 der Interserie auf dem Norisring zu Tode.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sauber-Pilot Sergio Perez mit seiner "Beute" aus Sepang

Nach seinem Husarenritt in Sepang wird Perez in Mittel- und Südamerika bereits mit dem großen Ayrton Senna verglichen. Zumal der am vergangenen Sonntag vom Sauber-Piloten herausgefahrene zweite Platz bei regnerischen Bedingungen zustande kam. Der dreifache Weltmeister Senna gilt bis heute als der "Rain Man" der Formel 1. Der Brasilianer erzielte 13 seiner 41 Grand-Prix-Siege auf nasser oder feuchter Piste.

Perez will von derartigen Vergleichen aber nichts wissen. "Es macht mich stolz, dass mich die Leute mit jemandem wie Senna vergleichen", wird der Mexikaner von der Nachrichtenagentur 'AP' zitiert. "Ich muss aber in meiner Karriere noch viel erreichen, um mir ein Lob dieser Art zu verdienen", bleibt der 22-Jährige mit beiden Füßen auf dem Boden.

Aus seinem Wunsch, künftig um Siege mitzufahren, macht Perez aber kein Hehl. "Mein Ziel ist es, in einem großen Team zu fahren und um Siege zu kämpfen. Das Wichtigste ist, ein Auto zur Verfügung zu haben, dass es mir erlaubt, Rennen zu gewinnen." Nicht erst seit, aber verstärkt durch die Gala-Vorstellung in Sepang wird der Mexikaner mit Ferrari in Verbindung gebracht und gilt als möglicher Nachfolger für Felipe Massa.

Gerüchte dieser Art will der aus der Ferrari-Akademie hervorgehende Perez nicht direkt kommentieren, sagt stattdessen nur so viel: "Ich glaube, dass ich in zwei oder drei Jahren um den WM-Titel mitfahren werde."