Offiziell: Force India setzt voll auf TMG-Windkanal

Force India bestätigt, dass man ab der kommenden Saison ausschließlich auf den TMG-Windkanal in Köln setzen wird - Grund ist eine Reglementänderung

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hat es bereits vor einigen Wochen verraten, jetzt hat es sein Force-India-Team auch offiziell bestätigt: Der neue Force-India-Bolide wird 2015 ausschließlich im TMG-Windkanal in Köln weiterentwickelt. Das liegt daran, dass ab dem kommenden Jahr jedes Team einen Windkanal nominieren muss, in dem man arbeitet. Zwischen zwei Einrichtungen zu pendeln, wie es Ferrari mit Köln und Maranello gemacht hat, ist dann nicht mehr erlaubt.

Titel-Bild zur News: TMG-Fabrik in Köln

Bei TMG in Köln befindet sich einer der besten Windkanäle der Welt

Force India besitzt zwar auch einen eigenen Windkanal in Brackley, dieser ist aber zu alt um mit den modernen Einrichtungen mithalten zu können. Das Team will ihn dennoch weiter betreiben und an Kunden vermieten.

Mit dem von Toyota vergangenen Jahrzehnt für das Formel-1-Projekt entwickelten Windkanal kommt Force India nun in den Genuss einer absoluten Spitzeneinrichtung. Das beweist die Tatsache, dass sich neben Teams wie Ferrari oder Caterham sogar McLaren in den vergangenen Jahren in Köln einmiete, obwohl man in Woking über eine der modernsten Fabriken der Formel 1 verfügt.

"Die Entscheidung, die Toyota-Einrichtung in Köln zu nutzen, signalisiert unsere Ambitionen, weiterhin eine konkurrenzfähige Kraft in der Formel 1 darzustellen", sagt Force-India-Teamchef Viay Mallya. "Es handelt sich dabei um eine der signifikantesten Entscheidungen in unserer Geschichte. Sie gewährleistet uns den Zugang zu einem Windkanal, der als einer der besten Weltweit angesehen wird."

Vijay Mallya

Vijay Mallya will mit seinem Team auch in Zukunft die Top-Teams ärgern Zoom

Force India betritt damit aber nicht komplettes Neuland, denn auch in der Vergangenheit sammelte man bereits Erfahrung mit dem Standort Köln: "Wir haben die Einrichtung bereits in der Vergangenheit auf einer Ad-hoc-Basis verwendet, und uns sind die Vorteile, die gesamte aerodynamische Forschung nach Köln zu verlegen, bewusst. Das wird unsere Herangehensweise verbessern und uns eine gutes Fundament bieten, auf dem wir in den kommenden Jahren aufbauen können."