Nico Hülkenberg über das Bremsen: "Spüre meine Waden"

Force-India-Pilot Nico Hülkenberg beschreibt das Gefühl mit Geschwindigkeiten über 300 km/h Rennen zu fahren und die Anstrengung beim Bremsen

(Motorsport-Total.com) - Rund 330 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit fuhr Nico Hülkenberg bei den Formel-1-Tests in Barcelona zur Vorbereitung auf die neue Saison. Ob er diese extremen Geschwindigkeiten in seiner bereits fünften Formel-1-Saison überhaupt noch wahrnimmt?

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Für Hülkenberg sind Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h "normal" Zoom

"Natürlich ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Das Gefühl, dass es beim Beschleunigen richtig drückt und im Bauch kitzelt, habe ich meistens nur kurz nach der Winterpause", schreibt Hülkenberg in einer Kolumne für 'Sport Bild'. Während der Saison werde die Geschwindigkeit schon fast zur Normalität.

"Du merkst, dass du schnell bist", aber ein Formel-1-Auto sei natürlich nicht so "schwammig" wie ein Straßenauto und "deshalb fühlst du dich trotz allem sicher". Anstrengend ist das Fahren eines modernen Formel-1-Boliden allemal - auch wenn von Kritikern behauptet wird, dass die Autos dieser Generation viel einfacher zu fahren seien.


Fotos: Nico Hülkenberg, Testfahrten in Barcelona


Der Force-India-Pilot erklärt, wie es sich anfühlt, wenn man bei diesen hohen Geschwindigkeiten bremst: "Es ist wie ein Schlag in den Nacken! Du hast das Gefühl, als wenn dir die Augen aus den Augenhöhlen quetschen. Die Verzögerungswerte sind durch den geringeren Abtrieb zwar nicht mehr so hoch wie früher, aber es reicht."

"Es ist wie ein Schlag in den Nacken!" Nico Hülkenberg

Und wenn man mit Highspeed auf eine langsame Kurve zufährt, müsse man immer noch kräftig "in das Pedal stampfen". "Da drucke ich jedes Mal mehr als 80 Kilo und spüre richtig meine Waden", so der Emmericher.