• 08.06.2014 10:37

  • von Roman Wittemeier

Newey: Designer bald außer Dienst?

Red-Bull-Technikchef Adrian Newey sucht sich angeblich ein neues Betätigungsfeld: Auszeit von der Formel 1 und Arbeit an einem ganz anderen Projekt?

(Motorsport-Total.com) - Die Topteams der Formel 1 buhlen seit Jahren um die Dienste des Stardesigners Adrian Newey. Mit dem erfahrenen Briten kommt der Erfolg ganz automatisch, heißt es in der Szene. Neweys Entwürfe brachten Williams, McLaren und Red Bull zahlreiche Titel. In der anhaltenden Krise von Ferrari gab es offenbar ein Angebot aus Italien. Newey könnte angeblich bei den Roten 30 Millionen Euro und jede Menge Freiheiten bei der Arbeit bekommen.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Ist von den Regeln in der Formel 1 sichtlich nicht angetan: Adrian Newey Zoom

Auf die Gerüchte über einen möglichen Wechsel nach Maranello hatten Newey und Red-Bull-Teamchef Christian Horner vor einigen Wochen wissen lassen, dass der Brite "in absehbarer Zukunft" weiter für das Team aus Milton Keynes arbeiten werde. Nach Informationen von 'auto motor und sport' bedeutet dies allerdings nicht zwangsläufig, dass Newey weiterhin die Formel-1-Autos des amtierenden Weltmeisterteams entwerfen wird.

Das Magazin berichtet, dass Newey ab dem kommenden Jahr angeblich Leiter eines neuen Red-Bull-Technologiezentrums werden soll. Im Zuge dessen könnte der hochgeschätzte Ingenieur an Projekten fernab der Königsklasse teilhaben. Unter anderem könnte ein solches Szenario beinhalten, dass Newey sich den Traum vom Bau eines eigenen Boots für den America's Cup verwirklicht. Diesen Traum teilt der Brite mit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, der Bootsbau gelernt hat.

"Du hast beim Auto immer weniger Möglichkeiten, mit guten Ideen den Unterschied zu schaffen. Wir bewegen uns auf eine GP1-Serie zu", bringt Newey in 'auto motor und sport' seinen Frust über die restriktiven Chassisregeln in der Formel 1 auf den Punkt. Neben dem Bootsbau hat der 55-Jährige möglicherweise noch ein anderes Ziel: den Bau eines Le-Mans-Prototypen. Diesen Traum könnte man ihm womöglich bei Ferrari erfüllen, wo man der LMP1-Klasse derzeit sehr offen gegenübersteht.

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