Neue Teile bei Force India: Gefühl positiv

Eine Sekunde Rückstand, aber die neuen Teile funktionieren offenbar: Paul di Resta ist mit dem ersten von vier Testtagen in Barcelona zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mit gut einer Sekunde Rückstand belegte Paul di Resta zum Auftakt der letzten Testwoche in Barcelona zwar nur den siebten Platz, doch bei genauerem Hinsehen darf Force India wieder einmal zufrieden sein. Denn im Vordergrund stand heute nicht die Zeitenjagd - und trotzdem war di Resta marginal schneller als Felipe Massa im Ferrari.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta verlor heute eine Sekunde auf die Bestzeit von Romain Grosjean

"Unser Gefühl ist relativ positiv", berichtet der Brite. "Heute haben wir alle Ziele erreicht. Es ist der erste von vier Tagen beim letzten Test, daher mussten wir viel Korrelationsarbeit verrichten. Wir hatten einige neue Teile am Auto, von denen wir wissen wollten, was sie bringen, und wir haben uns auf die zwei wichtigsten Punkte vorbereitet, auf die wir ab morgen intensiv hinarbeiten werden: Performance und Setup."

"Wir befinden uns auf einem guten Weg", glaubt di Resta. "Solange das so weitergeht, sollten wir ganz gut dabei sein, wenn ich mich so umsehe, und wir erfahren auch immer mehr über die 2012er-Reifen." Beim längsten Run des heutigen Tages, der gegen 16:00 Uhr stattfand und 15 Runden umfasste, fuhr der Force-India-Pilot Zeiten im 1:28er- und 1:29er-Bereich - solide, aber nicht so beeindruckend wie vergangene Woche.

Aber darum ging es auch gar nicht: "Unsere zweite Woche in Barcelona hat wieder mit einem von Zuverlässigkeit geprägten Tag begonnen. Paul legte kaum weniger als 100 Runden zurück und hatte keine nennenswerten Probleme", erklärt Chefingenieur Jakob Andreasen. "Hauptziel war der Shakedown des zweiten Chassis, mit dem wir heute zum ersten Mal gefahren sind, und das lief reibungslos."


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona, Donnerstag


"Je näher das erste Rennen in Melbourne kommt, desto mehr Weiterentwicklungen werden an die Strecke gebracht. Unsere Aufgabe ist, diese so gut wie möglich zu evaluieren", sagt der ehemalige McLaren-Renningenieur von Jenson Button. "Die ersten neuen Teile hatten wir heute am Auto, also führten wir damit Aerotests durch. Pauls Aussagen waren danach sehr ermutigend."