• 15.08.2004 16:40

  • von Fabian Hust

Nervöse Jaguar waren ohne Chance auf Punkte

Mark Webber beendete den Großen Preis von Ungarn in Budapest als Zehnter, Teamkollege Christian Klien wurde Zwölfter

(Motorsport-Total.com) - Keine Chance hatte das Jaguar-Team beim Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring auf WM-Punkte. Mark Webber wurde zunächst durch die Strategie nach vorne gespült, fiel dann aber wieder zurück und sah mit einer Runde Rückstand das Ziel als Zehnter. Der Australier leistete sich zudem einen Dreher. Auch Teamkollege Christian Klien war einmal neben der Strecke zu finden und sah die Zielflagge mit zwei Runden Rückstand als 13.

Titel-Bild zur News: Coulthard, Pizzonia und Webber

Mark Webber war froh, das Startgetümmel unbeschadet überstanden zu haben

Mark Webber: "Mein Start war in Ordnung, aber ich versuchte in der Kurve eins ein paar Plätze gutzumachen, als ich von hinten vom Toyota von Ricardo Zonta getroffen wurde. Zum Glück wurde das Auto nicht beschädigt und ich musste nicht früh an die Box kommen. Um ehrlich zu sein, hatte ich Glück, dass ich am Ende der ersten Runde keinen Platz verloren hatte. Es war dann wirklich eine Frage, in die Hände zu spucken und die 70 Runden hinter sich zu bringen. Ich war überrascht, wie viele Leute ausfielen, denn normalerweise ist die Zuverlässigkeit beim 13. Rennen gut."#w1#

"Ich hatte vor meinem zweiten Boxenstopp ein paar Probleme mit den Reifen, bevor ich reinkommen konnte, hatte ich einen Dreher in Kurve neun, was frustrierend ist, bedenkt man, wie nahe ich dem McLaren von David Coulthard gekommen bin. Ich war so weit vor den anderen, dass ich keine Plätze verlor, ideal war das aber nicht. Der Rest des Rennens lief wie geplant und ich bin froh, ins Ziel gekommen zu sein. Meine Konzentration gilt nun dem kommenden Rennen in Belgien."

Christian Klien: "Das war heute dort draußen ein ziemlich schwieriges Rennen und es war gut, nach meinen 70 Runden die karierte Flagge zu sehen. Mein Start war nicht schlecht und ich konnte meine Position halten, obwohl es in der ersten Kurve turbulent zur Sache ging. Ich habe mein Bestes gegeben, um ein paar Plätze gutzumachen, aber zu einem Moment lag ich im zweiten Sektor hinter dem Jordan von Pantano und er hielt mich auf, aber ich denke, das ist Rennsport."

"Der R5 hat sich generell gut angefühlt, aber die Balance hat sich deutlich verändert, das machte es beim Einfahren in die Kurven schwierig. Ich bin ein wenig enttäuscht, 13. zu sein, denn meine Erwartungen an dieses Rennen waren höher, aber um ehrlich zu sein, ist es angesichts der vielen Ausfälle gut, ins Ziel gekommen zu sein."

Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle: "Marks Start war nicht großartig und er kämpfte mit dem Toyota von Zonta um die Position und er wurde dabei von hinten berührt. Wir waren erleichtert zu sehen, dass sein Auto keinen Schaden genommen hat und Mark konnte wie geplant draußen bleiben. Christians Start war nicht schlecht und er konnte seinen Platz im Feld behalten. Leider haben sowohl Mark als auch Christian zwischen dem Ende des ersten und des zweiten Rennabschnitts wegen Reifenproblemen mit der Balance gekämpft. Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen und sie waren beide nach ihrem zweiten Boxenstopp glücklicher."

"Die Zuverlässigkeit des R5 war das ganze Wochenende über gut und wir haben während den drei Tagen eine Menge gelernt, vor allem heute. Die sich verändernden Streckenbedingungen haben uns seit Freitag beschäftigt gehalten, aber ich bin über unseren allgemeinen Fortschritt zufrieden. Wir werden nun nach Hause zurückkehren, um mit diesen Fortschritten vor Belgien in zwei Wochen fortzufahren, wo wir in die Punkte fahren möchten."