• 20.01.2016 10:08

  • von Dominik Sharaf

Nach Aus bei Ferrari: Marciello schimpft über Arrivabene

Der italienische Youngster zeigt sich nach seinem Aus in Ferraris Academy-Programm und als Sauber-Testfahrer trotzig: "Ich kann nicht jedem gefallen"

(Motorsport-Total.com) - Raffaele Marciello trennte sich aus bislang unbekannten Gründen von seinem langjährigen Förderer Ferrari und damit auch von dessen Antriebspartner Sauber, wo er in der vergangenen Saison als Testpilot unter Vertrag stand. Jetzt tritt der 21-jährige Italiener im Gespräch mit 'Autosprint' gegen den Teamchef der Scuderia nach: "Zu Maurizio Arrivabene hatte ich nie ein gutes Verhältnis", erklärt Marciello und scheint enttäuscht, noch nicht Einsatzfahrer in der Formel 1 zu sein.

Titel-Bild zur News: Raffaele Marciello

Raffaele Marciello wird das Ferrari-Dress in den Kleiderschrank hängen müssen Zoom

Der derzeitige GP2-Pilot weiter: "Er hielt mich nicht für geeignet für die Formel 1. Deshalb war Schluss. Wenn sie wirklich gewollt hätten, hätten sie für mich ein Cockpit in einem Auto mit einem Ferrari-Antrieb auftreiben können", ist Marciello überzeugt. Die Kabale mit den Roten kam überraschend, schließlich war er nach dem Tode Jules Bianchis aussichtsreichstes Mitglied des Academy-Kaders. Es floss viel Geld in seine Förderung. Marciello quittiert trotzig: "Ich kann nicht jedem gefallen."

Marciello kam mit der Empfehlung einer ruhmreichen Karriere im Nachwuchsbereich zu seinem ersten Testfahrerjob in der Formel 1. Monoposto-Lorbeeren verdiente sich der in Zürich geborene Italiener in der Formula Abarth und der Italienischen Formel 3, ehe er den Schritt in die EM wagte.

2012 schloss er das Championat mit dem zweiten Gesamtrang ab und gewann den Grand Prix in Pau, im Jahr darauf sicherte er sich die Krone und wechselte in die GP2. Auf Anhieb gelangen ein Laufsieg und drei weitere Podestbesuche. Im November 2014 gab Marciello beim Abu-Dhabi-Test sein Debüt im Ferrari, 2015 war er für Sauber als Freitagsfahrer im Einsatz und beendete die GP2-Saison als Gesamtsiebter.

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