• 15.09.2004 13:23

  • von Fabian Hust

Montezemolo ist für die Einbremsung der Formel 1

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo spricht sich dafür aus, dass die Formel 1 in den kommenden Jahren eingebremst werden soll

(Motorsport-Total.com) - Noch immer steht das Reglement für die kommende Saison nicht fest, fest steht nur, dass die Autos langsamer werden. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo unterstützt den entsprechenden Vorstoß von FIA-Präsident Max Mosley: "Wenn man ein Team wie Ferrari ist, das die Weltmeisterschaft anführt, dann ist man normalerweise gegen jegliche Veränderungen der Regeln", wird der Italiener von britischen Medien zitiert. "Aber ich stimme FIA-Präsident Max Mosley absolut zu. Wenn man sich die Rundenzeiten der letzten drei Jahre anschaut, dann sind wir zu weit gegangen."

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo hält eine Reduzierung der Leistung für angemessen

Am (heutigen) Mittwoch treffen sich die Motorenhersteller in Paris, denn auf diesem Sektor herrscht noch Uneinigkeit. BMW, Mercedes und Honda sind gegen die Einführung von V8-Motoren mit 2,4 Liter Hubraum ab der Saison 2006. Verschwörungstheoretiker glauben, dass Ferrari schon seit langem von der FIA weiß, dass auf V8-Motoren abgerüstet wird und sich die Italiener dadurch einen Vorteil verschaffen konnten.#w1#

"Ich denke, dass es Zeit ist, die Leistung herunterzuschrauben ohne dabei den technologischen Charakter der Formel 1 zu verlieren", so Montezemolo weiter. "Wir sind nicht im Rallye-Sport, wir sind nicht im Ausdauerrennsport und wir sind ein enger technologischer Wettbewerb, aber ich denke, dass es im Hinblick auf die Sicherheit an der Zeit ist, die Leistung der Motoren, der Aerodynamik und der Reifen zu reduzieren."