Michael von Maldonado beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Dass Pastor Maldonado ein erklärter Monaco-Spezialist ist, weiß man schon seit seinen spektakulären GP2-Shows im Fürstentum. Gestern setzte er das auch bei seinem Debüt-Qualifying in der Formel 1 um, in dem er sich sensationell den achten Startplatz sicherte und damit sogar Routinier Rubens Barrichello (12.) alt aussehen ließ.

© Williams

Pastor Maldonado ist in Monaco immer außergewöhnlich gut unterwegs

"Pastor ist immer sehr gut hier und kennt die Strecke sehr gut", ist Williams-Technikchef Sam Michael vom starken Abschneiden seines Rookies nicht einmal groß überrascht. "In den Nachwuchsserien stand er einmal auf dem 15. Startplatz, dann auf Pole und beim nächsten Mal wieder auf Platz 15. Pastor geht eben viel Risiko ein. Dieses Wochenende ist das voll aufgegangen, denn er hat nicht einmal die Leitplanke berührt."

Allerdings kann sich Michael auch erklären, warum Barrichello trotz all seiner Routine, die gerade in Monaco so wichtig ist, keine Chance gegen Maldonado hatte: "Er hat seine schnellsten Sektoren nicht aneinandergereiht. Hätte er das geschafft, dann wäre er so schnell gewesen wie Pastor", sagt der Ingenieur und dementiert, dass das technische Gründe hatte: "Vielleicht war der Reifendruck bei seinem letzten Run nicht ganz optimal, aber sonst war alles okay."

Generell sei bei Williams seit einigen Rennen ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen: "Es wird besser, aber der Rückstand auf die Spitze ist noch groß. Der wird auch noch kleiner", gibt sich Michael optimistisch. Zuversichtlich stimmt ihn paradoxerweise sogar, dass die neuesten Teile dieses Wochenende nicht eingesetzt werden konnten: "Das ist irgendwie sogar gut, denn es bedeutet, dass wir mit dem alten Paket diese Performance haben. Ein gutes Zeichen für Montreal."