• 28.04.2007 14:06

Michael Schumacher Ehrengast beim Europa-Grand-Prix

Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz spricht über die Zukunft der Formel 1 auf dem Nürburgring und in Deutschland - Hoffen auf den "Faktor Tradition"

(Motorsport-Total.com/sid) - Nach der Streichung des Formel-1-Grand-Prix auf dem Hockenheimring in diesem Jahr hoffen die Verantwortlichen des Nürburgrings wieder auf eine größere Zuschauerzahl - auch dank des Ehrengastes Michael Schumacher.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher wird zum Formel-1-Rennen auf den Nürburgring kommen

"Ich erwarte nur Gutes. Die Fans können sich jetzt auf ein Rennen konzentrieren. Mit dem Vorverkauf sind wir im Vergleich zum Vorjahr um vier Wochen voraus. Ich hoffe, dass das so weitergeht, trotz des Rücktritts von Michael Schumacher", sagte Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz am Samstag bei einer Pressekonferenz zum Großen Preis von Europa (22. Juli).#w1#

Zumal die Formel-1-Fans ihren einstigen Liebling am Rennsonntag noch einmal auf seiner Heimstrecke erleben können, da der siebenmalige Weltmeister persönlich die erste Runde durch "seine" Kurve drehen wird.

"Wir benennen das erste Mal eine Kurve nach einem Rennfahrer", sagte Kafitz über das künftige Schumacher-S. "S steht für schnell, Sieg und Schumacher."

Seit diesem Jahr teilen sich der Nürburgring und der Hockenheimring im jährlichen Wechsel ein Formel-1-Rennen auf deutschem Boden, nachdem es zuvor zehn Jahre lang immer zwei Rennen in Deutschland gegeben hatte. Diese Rotation ist auch eine Reaktion, auf die in den letzten Jahren gesunkenen Zuschauerzahlen auf beiden Strecken und die daraus entstandenen finanziellen Verluste in Millionenhöhe.

Dennoch sei die "Formel 1 für den Nürburgring unverzichtbar", erklärte Landrat Jürgen Pföhler, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH ist, und kündigte an, dass der Landkreis in den nächsten Jahren 30 Millionen Euro in den Ring investieren werde. "Damit wir fit für die Zukunft sind", sagte Pföhler.

In den nächsten Jahren soll rund um die Strecke die Erlebnisregion Nürburgring entstehen und für 160.000 zusätzliche Übernachtungen pro Jahr sowie 500.000 zusätzliche Besucher anlocken.

Kafitz sieht die Formel 1 auch in Zukunft auf dem Nürburgring, der noch einen Vertrag bis 2009 hat, trotz der wachsenden Konkurrenz aus dem Ausland. "So lange es finanziell möglich ist, wird es immer Formel 1 in Deutschland geben, egal, wo noch gefahren wird", sagte Kafitz: "Ich hoffe, dass nicht nur das Geld zählt, sondern auch die Tradition."

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