McLarens Rennleiter: Honda noch nicht bei 100 Prozent

McLaren-Rennleiter Eric Boullier weiß, dass Motorenpartner Honda noch nicht ganz auf der Höhe ist, betont aber, dass es einen Plan gibt, der umgesetzt werden wird

(Motorsport-Total.com) - In Monaco hat McLaren-Honda den Aufwärtstrend bestätigen und die ersten Punkte der Saison einfahren können, doch beim Großen Preis von Kanada erlebte das Team einen erneuten Rückschlag. Anhaltende Motorenprobleme legten Fernando Alonso und Jenson Button lahm, und besonders den Briten erwischte es hart: Er konnte nicht einmal an der Qualifikation teilnehmen, muss von ganz hinten starten und hat zudem bereits eine Durchfahrtsstrafe sicher.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

McLaren-Honda hat noch einige Entwicklungsschritte vor sich Zoom

Es läuft noch nicht bei der wiederauferlebten Kombo, doch Rennleiter Eric Boullier mahnt bei 'Sky Sports F1' zur Ruhe: "Honda hat sich vor zwei Jahren entschieden, in die Formel 1 einzusteigen. Das Projekt hat noch nicht die Reife, die wir uns wünschen, aber wir glauben, dass wir von hier bis zur Sommerpause noch mit einer Lösung kommen werden", möchte er den Fans eine positive Zukunft in Aussicht stellen.

Bislang waren die Schlagzeilen in Woking aber eher schlecht in dieser Saison. Es fing mit horrender Zuverlässigkeit bei den Wintertestfahrten an, ging zur Posse um den Testunfall von Fernando Alonso über und reichte schließlich soweit, dass das Team zu Saisonbeginn mit gedrosselter Leistung fahren musste, um überhaupt die Zielflagge zu sehen. Mittlerweile ist man zwar besser geworden, doch bei 100 Prozent ist man noch lange nicht.

Doch bei wie viel Prozent Honda angekommen ist, vermag Boullier nicht zu beurteilen: "Man kennt das Potenzial dahinter ja nicht", zuckt er mit den Schultern. "Es gibt einen ordentlichen Plan, besonders was die Zuverlässigkeit angeht, aber der Motor ist noch nicht bei 100 Prozent - aber bei wie viel, das kann ich nicht sagen."