McLaren-Test: Stewart voller Vorfreude

NASCAR-Star Tony Stewart kann die Ausfahrt im McLaren-Mercedes von Lewis Hamilton kaum erwarten - Den Briten konnte er bereits kennenlernen

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart, seines Zeichens zweifacher NASCAR Sprint-Cup-Champion und einer der populärsten Fahrer in den USA, blickt seinem für Sommer anvisierten Fahrzeugtausch mit Formel-1-Pilot Lewis Hamilton bereits vorfreudig entgegen. Auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke in Watkins Glen erhält er die Gelegenheit, den McLaren-Mercedes MP4-25 aus dem Vorjahr zu fahren.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart will für die Fahrt im McLaren-Mercedes gerüstet sein

Anders als in der Formel 1 ist die NASCAR-Saison bereits seit Anfang Februar in vollem Gange. Derzeit weilt Stewart in Las Vegas, wo am Sonntag der dritte von 36 Sprint-Cup-Läufen in diesem Jahr auf dem Programm steht. "Im Moment bin ich in meinem Job ziemlich ausgelastet", so Stewart gegenüber 'Autosport'. "Ich bin aber schon sehr aufgeregt. Das ist eine fantastische Gelegenheit - eine Chance, die man wohl nur einmal im Leben bekommt."

"Lewis ist ein großartiger Kerl"

Während der Dreharbeiten für einen Werbespot des gemeinsamen Sponsors Mobil 1 haben sich der zweifache Sprint-Cup-Champion und der Formel-1-Weltmeister des Jahres 2008 bereits kennengelernt. "Lewis ist ein großartiger Kerl. Wir freuen uns schon darauf, uns ausführlich mit ihm zu unterhalten und herauszufinden, was zu tun ist, um mit seinem Auto schnell zu sein", so Stewart, der genau wie Hamilton mit seinem kompletten Team anrücken wird, um den vom gemeinsamen Sponsor initiierten Test so ernsthaft wie möglich anzugehen.

Der ehemalige IndyCar-Champion kann bisher nur erahnen, wie es sich anfühlt in einem Boliden der Königsklasse Platz zu nehmen: "Die Chance zu bekommen, einen dieser hochentwickeltsten Rennwagen der Welt zu fahren, das ist wirklich cool."

Stewart lässt nichts unversucht

Bis es soweit ist, wird der US-Boy - nach ohnehin schon vollzogener Diät über den Winter - weiter an seiner Fitness arbeiten, um den Herausforderungen eines Formel-1-Fahrzeugs gewachsen zu sein. Speziell was die Belastungen für den Nacken betrifft, macht sich Stewart nichts vor. "Wenn ich mir die Fliehkräfte ansehe, die diese Autos generieren, würde es mich nicht überraschen, wenn ich an meiner Nackenmuskulatur noch arbeiten müsste."

Im Gegenzug zu seinen eigenen, sicherlich bleibenden Erfahrungen, möchte er seinen britischen Kollegen Hamilton in die Nuancen der NASCAR-Welt einführen. "Es wird definitiv interessant. Wir fahren beide in Autos, die uns absolut nicht vertraut sind. Es geht für uns beide darum, zu erfahren, was der andere durchmacht und wie sich dessen Fahrzeug anfühlt", so Stewart.

Anders als beim alljährlichen Auftritt des NASCAR Sprint-Cups in Watkins Glen - den der erwiesene Rundstreckenspezialist Stewart in den vergangenen neun Jahren nicht weniger als fünfmal hat gewinnen können - findet die Fahrt auf der 5,3 Kilometer langen, ehemaligen Formel-1-Variante der Strecke statt.