McLaren "sehr beeindruckt" von Magnussens Debüt

Wie der Vater, so der Sohn: Kevin Magnussen hatte in Abu Dhabi seinen ersten Testtag im McLaren und erzielte dabei prompt Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen, der Sohn des ehemaligen McLaren-Piloten Jan Magnussen, feierte heute bei den Young-Driver-Days in Abu Dhabi seinen Einstand bei einem Formel-1-Test - und das erfolgreich: Mit einer Bestzeit von 1:42.651 Sekunden sicherte er sich den ersten Platz unter sieben Piloten, 0,756 Sekunden vor Gary Paffett (3.), dem er den MP4-27 zu Mittag übergeben musste.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen erzielte an seinem ersten Testtag in der Formel 1 Bestzeit Zoom

"Das Team war sehr beeindruckt mit dem Fortschritt und der Begabung des Dänen", heißt es in einer Mitteilung von McLaren. Magnussen absolvierte 40 Runden und wurde mit einer Reihe von Setup-Änderungen an das Fahrverhalten eines Formel-1-Boliden herangeführt. Doch nach der Mittagspause machte McLaren dann die Ankündigung von Teamchef Martin Whitmarsh wahr und konzentrierte sich statt auf die Nachwuchsförderung auf Entwicklungsarbeit für die letzten beiden Saisonrennen und das nächste Jahr.

Gary Paffett (31), um elf Jahre älter als Magnussen, evaluierte verschiedene aerodynamische Komponenten und neue Teile für die Radaufhängung, die im Idealfall schon in eineinhalb Wochen in Austin zum Einsatz kommen könnten. Um sinnvolle Vergleichsdaten sammeln zu können, fuhr der DTM-Routinier mit möglichst konstantem Tempo und ohne dabei auf die Stoppuhr zu schauen. Morgen Vormittag wird er das Programm fortsetzen und dann an Oliver Turvey übergeben.

Übrigens: Die Bestzeit von Magnussen war um zwei Sekunden langsamer als die Pole-Position-Runde von Lewis Hamilton am Samstag, aber um 66 Tausendstelsekunden schneller als die von Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa - späte Rache für den Nordeuropa-Cup der Formel Renault 2009, als Felix da Costa vor dem jungen Dänen Meister wurde...