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Marussia: KERS wird der nächste Schritt
Marussia-Chefingenieur Dave Greenwood betont, dass sein Team erhebliche Fortschritte gemacht hat: KERS soll 2013 weiteren Schub bringen
(Motorsport-Total.com) - Nach einem missglückten CFD-Experiment zum Start in das große Formel-1-Abenteuer ist Marussia (vormals Virgin) nun auf konventionellen Entwicklungswegen. Unter Federführung des erfahrenen Pat Symonds setzt man auf eine Kombination aus Windkanal, CFD und Simulation. "Wir sind mit der Gewissheit ins Jahr gestartet, dass wir sehr viel aufzuholen haben. Dieser Prozess findet gerade mit unseren neuesten Updates weiterhin statt", sagt Marussia-Chefingenieur Dave Greenwood.
© xpbimages.com
Dave Greenwood rechnet mit weiteren Fortschritten bei Marussia Zoom
"Manch einer macht es sich zu einfach und bewertet unsere Fortschritte nur durch den Blick auf die Platzierungen im Rennen. Dann sieht es so aus, als seien wir überhaupt nicht vorangekommen. Aber das stimmt einfach nicht", erklärt der Brite. "Zum Saisonstart lagen wir bei den Rundenzeiten rund 4,5 Prozent hinter der Spitze, jetzt sind wir irgendwo zwischen zwei und zweieinhalb Prozent. Das wird mit den neuen Teilen noch besser. Am Jahresende wird der Abstand erheblich geringer sein."
Im kommenden Jahr wird das Team zwar weiterhin mit dem offenbar unterlegenen Cosworth-Triebwerk antreten, aber immerhin bekommt man den Zusatzschub vom Williams-KERS hinzu. "Das darf man nie vergessen, dass wir in diesem Jahr kein KERS haben. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, uns zunächst um die Aerodynamik zu kümmern", so Greenwood. "Die Entwicklung in diesem Bereich ist besser geworden. Der nächste logische Schritt ist also KERS, auch im Hinblick auf 2014, wo ein ganz neuer Antriebsstrang kommt. 2013 lernen wir dem Umgang mit KERS, quasi als Startpunkt für unseren nächsten Sprung."
