Lotus: Nächster Schritt dank eigenem Simulator?

Der neue teameigene Simulator im Lotus-Werk in Enstone ist einsatzbereit - Vor allem Romain Grosjean erhofft sich einen Zeitgewinn bei der Setup-Suche

(Motorsport-Total.com) - Lotus macht weiter Nägel mit Köpfen. Neben der Bekanntgabe des neuen Sponsorendeals mit dem zum Coca-Cola-Konzern gehörenden Energy-Drink Burn gibt es eine weitere frohe Kunde aus Enstone: Der neue teameigene Simulator im Werk ist einsatzfähig und läuft bereits auf Hochtouren.

Titel-Bild zur News: Das Forschungs- und Entwicklungszentrum des Lotus-Teams in Enstone

Im Lotus-Werk in Enstone steht seit kurzem auch ein eigener Rennsimulator

Romain Grosjean kam unmittelbar vor der Abreise zum Grand Prix der USA in den Genuss, den neuen Simulator mit den ersten Trainingseinheiten einzuweihen. Nach monatelanger Entwicklung und weiteren Einstellungen in den kommenden Wochen, wird man sich für die Saison 2013 dann voll und ganz auf das neue Herzstück im Lotus-Werk verlassen. Bisher griff man im Team für die Vorbereitung auf die Renneinsätze auf YouTube-Videos und PC-Simulationen zurück.

"Vor Austin verbrachte ich einen halben Tag in der Fabrik. Das war mein erster Einsatz im Simulator", erzählt Grosjean und räumt ein: "Wir haben noch Arbeit vor uns, denn ist natürlich kein einfaches Gerät. Wenn der Simulator erst einmal richtig eingestellt ist, sollte er eine große Hilfe für uns darstellen." Im Team erhofft man sich durch die neuen technischen Möglichkeiten im Idealfall "Setup-Varianten zu testen, für die wir auf der Strecke keine Zeit haben", wie Grosjean anmerkt.

Kimi Räikkönen verspürt indes wenig Lust, im Simulator Platz zu nehmen wird seiner Linie wohl auch künftig treu bleiben, indem er die für ihn notwendigen Erkenntnisse auf der Strecke selbst sammelt.