• 06.07.2014 08:01

  • von Dennis Hamann

Lotus: Fluktuation ist völlig normal

Das Team Lotus ist noch nicht da, wo es sein möchte - viele Probleme sorgen dafür, dass die Mannschaft nicht so voran kommt, wie sie es eigentlich möchte

(Motorsport-Total.com) - In dieser Saison kämpft Lotus weiterhin um den Anschluss an die Spitze. Fuhr man vergangenes Jahr noch um Siege und Podestplätze, freut sich das Team aus Enstone jetzt auch schon über Top-Ten-Platzierungen. Der stellvertretende Teamchef Federico Gastaldi fasst die Situation auch entsprechend zusammen: "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen. Es war aber bisher auch eine schwierige Zeit mit einigen Problemen und viel Arbeit. Aber unser Team ist toll und arbeitet zusammen in eine Richtung."

Titel-Bild zur News: Federico Gastaldi

Federico Gastaldi glaubt nicht, dass Lotus unterbesetzt ist Zoom

Ob diese Richtung aber wirklich stimmt, muss sich noch zeigen. Und auch wenn es immer wieder zu Personalabgängen kommt, glaubt Gastaldi nicht, dass Lotus unterbesetzt ist: "Natürlich müssen wir uns in verschiedenen Bereichen verbessern. Aber wir haben zahlenmäßig genügend Leute. Dass es eine gewisse Fluktuation mit Wechseln zwischen den Teams gibt, ist doch ganz normal. Wir arbeiten weiter daran, die Schlüsselfiguren, die uns verlassen haben, entsprechend zu ersetzen." Auch Romain Grosjean glaubt nicht, dass die eigene Leistung auf zu wenig Personal bei Lotus zurück zu führen ist.

"Grundsätzlich denke ich, dass es besser ist, je mehr Mitarbeiter du hast - dann arbeiten mehr Hirne an einer Sache", so der Franzose. "Es wird dann alles einfacher. Wir haben sicherlich weniger Leute als im vergangenen Jahr, aber ich weiß nicht, ob unser sportliches Abschneiden darauf zurückzuführen ist." Das Personal wird Lotus vor allem für die Entwicklung einer neuen Nase brauchen.

Denn die FIA hat die "gespaltene" Lösung von Lotus jetzt verboten: "Wir versuchen gerade zu verstehen, ob das die Entwicklung eines ganz neuen Konzeptes nach sich zieht", meint Gastaldi dazu. "Wir arbeiten schon an einer anderen Nase, nachdem wir den entsprechenden Hinweis von der FIA bekommen hatten. Wir sind da in enger Abstimmung mit der FIA."