"Läuft": Stoffel Vandoornes Talent beginnt durchzuscheinen

Stoffel Vandoorne konnte sich von den andauernden Problemen bei McLaren-Honda freischwimmen und beginnt nun, sich vor einem Rennen zurversichtlich zu fühlen

(Motorsport-Total.com) - Stoffel Vandoorne scheint endlich in der Formel 1 angekommen zu sein. Mit zwei siebten Plätzen in Singapur und Malaysia konnte der Belgier endlich wichtige Punkte auf sein Konto schreiben und sich damit sogar an Teamkollege Fernando Alonso vorbeischieben. Nach den Anfangsschwierigkeiten scheint es für den ehemaligen GP2-Meister mittlerweile rundzulaufen. "Es zeigt einfach, dass sich all die Arbeit mit dem Team und den Ingenieuren in der Fabrik auszahlt", strahlt er.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne liegt in der WM nun vor Fernando Alonso Zoom

Vandoorne wurde durch den holprigen Start von McLaren-Honda deutlich mehr gehandicapt als Alonso. Weil man bei den Testfahrten vor der Saison kaum zum Fahren kam, konnte sich Rookie Vandoorne nicht ordnungsgemäß vorbereiten, doch mittlerweile fühlt er sich im Auto wohler und wohler, wie man an den Ergebnissen der vergangenen Rennen sehen kann.

"Es war großartig, die beiden siebten Plätze einzufahren", so Vandoorne. "Ich möchte mich zwar nicht daran gewöhnen, froh über siebte Plätze zu sein, doch angesichts unseres Paketes war es das bestmögliche Resultat. Darüber bin ich sehr erfreut." In den kommenden fünf Rennen habe man nun fünf weitere Möglichkeiten, um ein gutes Ergebnis einzufahren und sich in der WM vielleicht weiter zu verbessern.

Und diesbezüglich ist der Belgier sehr zuversichtlich: "Wir gehen nun sehr positiv und sehr komfortabel in jedes Wochenende und wissen, auf welche Bereiche wir uns zu konzentrieren haben." In Suzuka steht an diesem Wochenende ein besonderes Rennen für den McLaren-Piloten an, denn wie auch Pierre Gasly war Vandoorne vor seinem Formel-1-Einstieg in der japanischen Super Formula unterwegs. Den letzten Lauf in Suzuka gewann er im Vorjahr sogar. "Daher freue ich mich darauf, diesen Kurs mit einem Formel-1-Auto zu entdecken", sagt er.


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Statt Sorge herrscht nun also Vorfreude vor einem Grand Prix. Vandoorne hat es geschafft, dass er und seine Ingenieure mittlerweile genau wissen, was sie vom Auto wollen. "Es gibt keine Zweifel mehr. Ich fühle mich sehr wohl", betont er. "Vor jedem Wochenende bin ich nun zuversichtlich, dass die Dinge gut laufen werden. Und das ist ein schönes Gefühl, wenn du ins Auto steigst."