Kubica: Leben ohne Formel 1 wäre nicht "sinnlos"

Während Robert Kubica damit leben könnte, nicht in die Formel 1 zurückzukehren, glaubt Mika Häkkinen weiterhin an das enorme Talent des Polen

(Motorsport-Total.com) - Wird Robert Kubica jemals wieder Formel 1 fahren? Eine Frage, auf die nicht einmal der Pole, der sich Anfang 2010 bei einem Rallyeunfall schwer an der Hand verletzt hatte und inzwischen im Rallye-Boliden sein Comeback gegeben hat, eine Antwort weiß. "Ich habe immer noch zu viele Einschränkungen im Auto auf einer Strecke", gibt der ehemalige Renault-Pilot, dessen Rallyeauto an seine Bedürfnisse angepasst wurde, gegenüber 'Omnicorse' zu. "Und damit spreche ich nicht über ein Formel-1-Auto, sondern allgemein über ein Monoposto-Auto."

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica sieht seine Comeback-Chancen inzwischen realistisch

Langsam scheint sich der Grand-Prix-Sieger damit abzufinden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr eher gering ist: "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich glaube immer noch daran, aber ich befinde mich auf dem Boden der Tatsachen. Es ist nicht so, dass mein Leben keinen Sinn mehr hätte, wenn ich nicht zurückkehre." Vor Zeitangaben, wann er für ein Formel-1-Comeback bereit wäre, hütet er sich: "In diesen 19 Monaten habe ich realisiert, dass Zeitangaben nutzlos sind. Man lernt, Zeit anders zu bewerten."

Währenddessen glaubt Ex-Formel-1-Champion Mika Häkkinen weiterhin an eine Rückkehr des Polen in die "Königsklasse" des Motorsports. "Wenn es möglich ist, dann wird er sicher einen Platz finden", sagt der Finne gegenüber 'Przeglad Sportowy'. Er verweist vor allem auf das enorme Talent des Mannes aus Krakau: "Er war und ist immer noch ein guter Fahrer. Und die Formel 1 ist immer offen für talentierte Fahrer."

Dennoch ist dem ehemaligen McLaren-Piloten bewusst, dass alles davon abhängen wird, ob Kubica wieder vollkommen fit wird: "Es handelt sich um einen sehr harten Sport, das war immer der Fall, aber heute ist es so hart wie noch nie. Selbst wenn man komplett gesund ist, ist es schwierig. Wenn man also ein Problem hat, dann ist es noch härter."