Keine Zeit für Partys und Nachdenken: Hamilton voll fokussiert

(Motorsport-Total.com) - Es ist erst vier Tage her, dass Lewis Hamilton seine dritte Fahrerweltmeisterschaft eingefahren und so mit seinem Idol Ayrton Senna gleichgezogen hat. Der Mercedes-Pilot hatte jedoch kaum Zeit zum Feiern, da nun der Große Preis von Mexiko auf dem Programm steht. Entsprechend nüchtern verliefen die drei Tage seit dem Titelgewinn, bevor es am heutigen Donnerstag wieder ins Rennwochenende ging. "Die letzten paar Tage waren entspannt", sagt der 30-Jährige. Er habe nur ein bisschen gefeiert.

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Lewis Hamilton hat gar keine Zeit, den Titel sacken zu lassen Zoom

"Wir hatten schon im Hinterkopf, dass wir dieses Wochenende ein Rennen haben. Wir konnten also nicht zu viel Schaden anrichten", scherzt der brav gewordene Hamilton, der sich in Mexiko-Stadt gut gelaunt präsentiert und die Journalisten in gebrochenem Spanisch begrüßte. Den Titel habe er noch nicht richtig verarbeitet, wie er gesteht: "Ich glaube, es ist noch nicht richtig in mir gesackt. Manchmal kneife ich mich selbst und frage mich, ob es wirklich passiert ist." Viel Zeit, über das Erreichte nachzudenken, blieb Hamilton wegen des engen Zeitplans ohnehin nicht. "Es ist trotzdem ein gutes Gefühl", versichert der Engländer.

"Back to Business" lautet die Parole für dieses Wochenende, oder wie es Hamilton beschreibt: "Zurück in den Rennmodus!" Und da fühlt er sich am wohlsten, gerade angesichts der Herausforderung eines Rennen auf einer neuen Strecke. "Ich bin sehr glücklich, hier in Mexiko zu sein, es ist mein erstes Mal", holt er aus. "Dies ist der erste Große Preis von Mexiko seit 23 Jahren, das ist spannend für die Mexikaner und spannend für mich."

Seine Herangehensweise ist klar definiert: Diese Saison werden die Zügel nicht schleifen gelassen. "Alle Fahrer wollen hier bei ihrem ersten Rennen auf dieser Strecke Eindruck hinterlassen, das ist auch mein Ziel", gibt sich Hamilton kämpferisch. "Für mich heißt es immer: Maximale Attacke." Hoffnung, dass Hamilton nachlässt, braucht sich die Konkurrenz nicht zu machen. "Es gilt noch immer, Rennen zu gewinnen", macht er den Gegnern deutlich, sich keinen Illusionen hinzugeben.