Kein perfekter Testabschluss für Red Bull

Während die Toro Rossos eifrig im alten Auto ihre Runden drehten, hatte Mark Webber mit dem neuen RB4 am letzten Tag Pech

(Motorsport-Total.com) - Kein perfekter Testabschluss für die drei Mann starke Red-Bull-Flotte am letzten Testtag in Valencia: Zwar lief bei Toro Rosso mit dem Vorjahreswagen bis auf einen Dreher von Sébastien Bourdais (13./+ 1,871/95 Runden) alles nach Plan, aber der neue RB4 von Red Bull Racing stand die meiste Zeit an der Box.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber findet, dass der neue RB4 ein gelungenes Rennauto ist

Mark Webber war am Vormittag etwas zu ambitioniert über einen Randstein geräubert und beschädigte dabei das Monocoque, so dass die Reparaturen zu viel Zeit in Anspruch nahmen, um am Nachmittag noch einmal auf die Strecke zu gehen. So kam der Australier nur auf 15 Runden und eine logischerweise bescheidene Zeit - auch wenn er sich insgesamt recht positiv über den RB4 äußerte.#w1#

Positive Bilanz bei Red Bull Racing

"Insgesamt", zog auch Testchefingenieur Ian Morgan ein zufriedenes Fazit, "waren es drei positive Tage für uns, denn der RB4 zeigte in Sachen Performance und Zuverlässigkeit ermutigende Anzeichen. Selbst Marks beide Runs heute Morgen waren recht gut, aber wegen des frühen Stopps konnten wir natürlich nicht das gesamte Programm absolvieren."

Beim B-Team Toro Rosso war heute Sebastian Vettel die Speerspitze. Der Deutsche absolvierte 113 Runden ohne nennenswerte Probleme und war damit die Nummer zwei der Fleißliste. In der Zeitentabelle nistete er sich mit 1,337 Sekunden Rückstand auf Rang acht ein - als bester Fahrer in einem 2007er-Modell.

Mekies mit Toro Rosso zufrieden

Sebastian Vettel

Für Sebastian Vettel lief es diese Woche in Valencia gar nicht schlecht Zoom

"Diese drei Tage waren gut, was die Zuverlässigkeit angeht, denn wir haben ungefähr 2.000 Testkilometer zurückgelegt", freute sich Chefingenieur Laurent Mekies. "Wir haben Fortschritte mit der Zuverlässigkeit gemacht, speziell mit dem Getriebe. Außerdem verstehen wir die 2008er-Einheitselektronik besser und wir sammelten nützliche Setupdaten."

Für die beiden Red-Bull-Teams geht es von 1. bis 3. Februar auf dem Circuit de Catalunya weiter, wobei die Mechaniker in den fragwürdigen Genuss einer Wochenendsession kommen. Red Bull Racing wird dort weiterhin den RB4 auf Herz und Nieren testen, Toro Rosso muss jedoch vorerst mit dem STR2, der auf dem letztjährigen RB3 basiert, Vorlieb nehmen.