• 26.03.2008 14:00

  • von David Pergler

Katar bekundet Interesse an der Formel 1

Der Losail International Circuit galt eigentlich bislang als Hochburg der Motorräder, doch nun will die Strecke expandieren und auch die Formel 1 anlocken

(Motorsport-Total.com) - Bislang hat der Losail International Circuit nur die Stars der Motorradweltmeisterschaft beherbergen können, doch geht es nach den Betreibern, sollen sich dort in Zukunft auch die Fahrer der Königsklasse im Automobilsport heiße Duelle liefern. Einen Vorteil bietet die Strecke: Vor gerade mal zwei Wochen lief dort die Premiere des ersten Motorrad-Nachtrennens erfolgreich über die Bühne.

Titel-Bild zur News: Katar

Der Rennkurs von Katar hat bereits die Nachtrennen-Premiere hinter sich

Damit hätte der Kurs von Katar eine gute Trumpfkarte in der Hand, als dass eine leistungsfähige und bestens eingestellte Flutlichtanlage bereits vorhanden ist. Denn Bernie Ecclestone, der große Formel-1-Zampano, hat seit neuesten sein Faible für Nachtrennen entdeckt.#w1#

"Ja, wir planen einige massive Umbauten an der Strecke von Losail, damit auf dieser auch Formel-1-Rennen ausgetragen werden können, wenn der Zeitpunkt dafür da ist", bestätigt Nasser Khalifa al-Attiyah von der Qatar Motor and Motorcycle Federation (QMMF) gegenüber der 'Gulf Times'. "Wir werden bald Angebote für diesen Job ausschreiben. Sobald wir wissen, wem wir den Vertrag anbieten, werden die Arbeiten bald darauf anfangen."

Wo liegt eigentlich Katar? Das Emirat Katar befindet sich im Nordosten der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Die Rennstrecke ist 5.38 Kilometer lang und wurde vornehmlich für Motorradrennen gebaut. Doch nun hat man auch einen Blick auf die schnellsten Einsitzer der Welt geworfen. Das wäre dann nach Bahrain der zweite Grand Prix im arabischen Raum.

"Man kann nicht sagen, was in Zukunft passieren wird", lächelt al-Attiyah. "Katar entwickelt sich schritt- und sprungweise und die Zukunft wird sehr spannend sein. Die Formel-1-Teams könnten die Strecke zum Testen verwenden, das würde die Strecke bekannter machen und uns helfen, gutes Geld zu verdienen. Abgesehen von den offiziellen Tests testen die Rennställe auch viel privat. Diese Tests sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich und die Rennstrecke von Lonsail könnte sich auch da für die Teams bezahlt machen."