Kaltenborn: "Haben eine gute Beziehung zu Ferrari"

Sauber hat laut Teamchefin Monisha Kaltenborn noch immer ein gutes Verhältnis zu Ferrari - Die Saison 2014 wollen die Schweizer offenbar noch nicht abschreiben

(Motorsport-Total.com) - Zur Abwechslung gibt es einmal keinen Ärger zwischen einem Team und seinem Motorenlieferanten. Laut Teamchefin Monisha Kaltenborn ist das Verhältnis zwischen Sauber und Ferrari noch immer gut, obwohl das Team aus Hinwil in dieser Saison bisher noch keinen einzigen WM-Punkt geholt hat.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Laut Monisha Kaltenborn ist das Verhältnis zwischen Sauber und Ferrari in Ordnung Zoom

"Wir haben eine gute Beziehung, die auch noch immer gut ist", bestätigt Kaltenborn gegenüber 'Crash.Net' und ergänzt: "Wir haben viel zusammen durchgemacht, gute und schlechte Zeiten. Momentan gibt es einen Antrieb, der seinen Kunden einen Vorteil verschafft. Und diese Saison wird extrem von der Antriebseinheit bestimmt."

Kaltenborn spricht von dem Mercedes-Antriebsstrang, der sich in dieser Saison als der beste seiner Art herausgestellt hat. "Diesen Vorteil haben wir nicht, aber ich weiß und bin sehr zuversichtlich, dass sie (Ferrari; Anm. d. Red.) sich verbessern werden. Das haben wir bereits gesehen", so Kaltenborn.

"Was wir jetzt machen, davon wird hoffentlich auch unser nächstjähriges Auto profitieren." Monisha Kaltenborn

Die Fehler für die bisher katastrophale Saison sucht Kaltenborn daher auch bei ihrem eigenen Team: "Alles muss passen, also müssen wir überall Fortschritte machen." Sie hofft nun, "dass wir im Juli einen kleinen Fortschritt sehen werden." Doch die Österreicherin ergänzt: "Wir müssen im Hinterkopf haben - und das ist in diesem Jahr etwas anders als im vergangenen - dass man alles, was man in eine Saison investiert, in einer anderen wieder verliert."

Hat Sauber diese Saison also bereits abgehakt und konzentriert sich mehrheitlich auf 2015? Kaltenborn: "Der Vorteil im Vergleich zum vergangenen und diesem Jahr besteht darin, dass es nicht so große Regeländerungen geben wird. Was wir jetzt machen, davon wird hoffentlich auch unser nächstjähriges Auto profitieren." Ganz aufgegeben hat Sauber 2014 also noch nicht. Doch die Zeit läuft den Schweizern langsam davon.