Hülkenberg bringt das Deutsch zu Sauber zurück

Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn muss sich an Deutsch in ihrem Team erst gewöhnen und hofft, dass Nico Hülkenberg endlich die gewünschten Resultate bringt

(Motorsport-Total.com) - Dass Englisch die Hauptsprache in der Formel 1 ist, ist hinlänglich bekannt. Lediglich Ferrari fällt mit seinen italienischen Funksprüchen häufiger aus der Reihe. Selbst beim Schweizer Sauber-Team ist kaum etwas anderes als Englisch zu vernehmen, Deutsch fällt fast komplett vom Tisch. Doch nach der Ankunft von Nico Hülkenberg hat sich dies ein wenig geändert. "Es ist ja schon eine Weile her, dass wir einen deutschsprachigen Fahrer hatten, wenn man mal die paar Rennen von Nick Heidfeld außer Acht lässt", begründet Teamchefin Monisha Kaltenborn bei 'Sky'.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber, Esteban Gutierrez, Nico Hülkenberg, Monisha Kaltenborn

Nico Hülkenberg und Monisha Kaltenborn können sich auf Deutsch unterhalten Zoom

"Es war für viele recht ungewohnt, dass wieder mehr Deutsch im Team gesprochen wird, da wir ja meistens Englisch sprechen", fährt die Österreicherin fort. Bisher klappt die Eingewöhnung des ehemaligen Force-India-Piloten allerdings ohne Probleme: "Die Vorbereitungszeit mit Nico war eine sehr interessante Zeit. Nico hat sich sehr schnell ins Team eingelebt. Es war auch interessant, seine Sicht bei vielen Dingen zu sehen. Das klappt ganz gut."

Bei Sauber erwartet Nico Hülkenberg zum ersten Mal die Rolle als Teamleader, schließlich ist sein neuer Partner Esteban Gutierrez ein Frischling, der sich erst in die Formel 1 einleben muss. Dennoch darf der Emmericher auch seine eigenen Ziele und die des Teams nicht außer Acht lassen. "Wir haben schon hohe Erwartungen, aber die hat er glaube ich auch selber", sagt Kaltenborn.

"Letztes Jahr haben wir auf sehr beeindruckende Weise gesehen, dass er ein sehr effizienter Fahrer ist - wenn er eine Chance sieht, ergreift er sie auch und fährt das Ding nach Hause. Das hat uns letztes Jahr häufig gefehlt, gerade zum Schluss der Saison. Das ist mit ein Grund, warum wir von ihm überzeugt sind. Wir hoffen, dass er das bei uns jetzt auch zeigen kann."

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