• 16.11.2010 16:45

  • von Roman Wittemeier

HRT: Maldonado mit sensationellem Test

Pastor Maldonado lässt die bisherigen HRT-Piloten ganz schön alt aussehen: Beim Abu-Dhabi-Test über eine Sekunde schneller als das Stammpersonal

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado wird als Neuzugang bei Williams gehandelt. Der Venezuelaner soll dringend benötigtes Sponsorengeld mit zu den Briten bringen, daher muss Nico Hülkenberg seinen Platz nach nur einem Jahr räumen. Aber beim Testeinsatz von Maldondao in Reihen von HRT am Dienstag in Abu Dhabi wurde klar, dass der GP2-Champion auch andere Qualitäten mitbringt.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado setzte sich beim Test mit HRT sehr gut in Szene

Am ersten Tag der Young-Driver-Days umrundete der Venezuelaner den Kurs in 1:43.750 Minuten - über eine Sekunde schneller als die HRT-Stammpiloten Bruno Senna und Christian Klien am vergangenen Samstag im Qualifying. Natürlich liegt seit dem Grand Prix am Sonntag mehr Gummi auf der Bahn, aber ein Sprung von über einer Sekunde ist dadurch kaum zu erklären.

"Es war schön, mal wieder ein Formel-1-Auto fahren zu dürfen", sagt Maldonado, der vor sechs Jahren schon einmal ein Auto von Minardi testen durfte. Am Dienstag war er nicht nur schnell, sondern auch enorm fleißig. Mit 108 Runden spulte Maldonado das längste Programm ab. "Ich habe im Laufe des Tages immer mehr Vertrauen in das Auto aufgebaut. Mit besser werdender Strecke wurden auch die Rundenzeiten immer besser."


Fotos: HRT, Young-Driver-Days in Abu Dhabi


"Ich war ziemlich schnell unterwegs, habe viel Druck gemacht, um eine gute Performance zu zeigen", so der GP2-Champion. "Ich freue mich, dass ich diesen und den kommenden Pirelli-Test mit HRT bestreiten darf. Ich kann es kaum erwarten, am Freitag wieder im Auto zu sitzen." Maldonado wird am Mittwoch in den Williams FW32 steigen. Man darf gespannt sein, was der 25-Jährige im besseren Auto leisten kann.

"Er hat einen tollen Job gemacht und die meisten Runden aller Piloten abgespult", lobt Teamchef Colin Kolles. "Die Streckenbedingungen waren gut und Pastor hat sich schnell auf das Auto eingestellt. Er war im Vergeich zu den Piloten der neuen Teams oder auch den anderen sehr konkurrenzfähig. Wir konnten das gesamte Programm abspulen, volle 108 Runden. Wir entwickeln uns immer weiter. Mal sehen, wie weit es noch voran geht."