• 30.09.2009 11:26

  • von Roman Wittemeier

Hockenheim: Entscheidung gefallen

Die Hockenheimring GmbH wird am frühen Nachmittag über die Entscheidung bezüglich weiterer Formel-1-Rennen informieren

(Motorsport-Total.com) - Als Bernie Ecclestone den vorläufigen Rennkalender 2010 in Umlauf brachte, haben sicherich schon einige deutsche Formel-1-Fans aufgeatmet, denn der Hockenheimring stand auf der Liste. Doch die aktuellen Terminpläne für das kommende Jahr sind längst nicht in Stein gemeißelt, über einem Grand Prix von Deutschland 2010 steht noch immer ein Fragezeichen. Hockenheim ist auf Hilfe vom Land Baden-Württemberg angewiesen.

Titel-Bild zur News: Hockenheimring Baden-Württemberg

Entscheidung gefallen: Ob sich auch 2010 die Formel-1-Trucks zeigen?

Die Fraktionen von CDU und FDP im Stuttgarter Landtag hatten zuletzt erneut Kritik an den Rettungsplänen geäußert. "Alle Partner in der Regierung suchen nach einem Weg, um Hockenheim in der Zukunft zu erhalten. Wir sind da noch nicht ganz am Ende des Weges", meinte Wirtschaftsminister Ernst Pfister nach einer weiteren Verhandlungsrunde am Dienstag. Er vertröstete die wartenden Formel-1-Fans noch einmal um "acht oder zehn Tage".#w1#

Offenbar ist die Entscheidung jedoch schon gefallen. Die Hockenheimring GmbH hat für 14 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt. Im Rahmen dessen will man über die Zukunft der Formel 1 auf der traditionsreichen Strecke informieren. "Als Gesprächspartner erwarten Sie der Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim, Herr Dieter Gummer, sowie die Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, Herr Georg Seiler und Herr Dr. Karl-Josef Schmidt", heißt es in einer entsprechenden Einladung.

Dass an dieser Pressekonferenz kein Vertreter der Landesregierung teilnimmt, macht zunächst stuztig. Immerhin ist die Stadt Hockenheim, die in den vergangenen Jahren allein für die Millionenverluste gerade stehen musste, auf Mittel aus Stuttgart angewiesen. Kein Geld vom Land, kein weiterer Grand Prix - so einfach ist die Rechnung. Sogar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone war Hockenheim angeblich zuletzt erheblich entgegen gekommen.