• 23.11.2013 16:22

  • von Roman Wittemeier

Hamilton-Wechsel: Ziehvater Dennis auf Abwegen?

Enthüllungen aus Großbritannien: Hat McLaren-Boss Ron Dennis den Wechsel von Lewis Hamilton zu Mercedes mit rüden Methoden verhindern wollen?

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Erfolge von Lewis Hamilton sind eng mit dem Team McLaren verknüpft. Der Brite wurde jahrelang von Teamboss Ron Dennis gefördert, debütierte 2007 mit der Mannschaft aus Woking in der Formel 1 und holte schon ein Jahr später den WM-Titel. Hamilton galt als Ziehsohn von Dennis, doch die Beziehung der beiden Briten erhielt tiefe Risse, als der Weltmeister von 2008 zum Start der aktuellen Saison zu Mercedes wechselte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Ron Dennis

Viele Jahre in Freundschaft vereint: Ron Dennis und Lewis Hamilton Zoom

Dennis legte seinem Schützling diesen Schritt als "Verrat und Fahnenflucht" aus, seither herrscht Eiszeit zwischen den beiden. Wie die britische 'Daily Mail' berichtet, könnte der Mercedes-Pilot durchaus gute Gründe haben, auf seinen ehemaligen Chef und Förderer sauer zu sein. Es heißt, Dennis sei Ende vergangenen Jahres mit seinem Privatjet nach Stuttgart geflogen, um Daimler-Chef Dieter Zetsche den Deal mit Hamilton madig zu machen.

Im Rahmen dieser Diskussionen habe Dennis seinen ehemaligen Lieblingsschüler in ein äußerst schlechtes Licht gerückt, berichtet die britische Presse. Der britische McLaren-Boss spielt die Inhalte der Gespräche herunter. "Ich kenne Dieter Zetsche seit über 15 Jahren, wir sind befreundet. Ende 2012 gab es einige Gespräche, aber dort ging es um kommerzielle Dinge, die natürlich vertraulich behandelt werden. Wir haben über viele Themen gesprochen, nur einige hatten etwas mit Lewis zu tun", so Dennis in der 'Sportsmail'.

Angeblich soll McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh von den zweifelhaften Aussagen von Dennis Wind bekommen haben. Es heißt, dass Dennis einen Partyabend von Hamilton in London als Beispiel nannte, um den Piloten schlecht aussehen zu lassen. "Die Tatsache, dass man ihn dort mit einer Gruppe von Frauen fotografiert hatte, war ein Thema in den Gesprächen. Aber das hatte nichts mit seinem Abschied von McLaren zu tun", stellt Dennis klar.