Hamilton bezweifelt Überraschungen

Der McLaren-Pilot geht nicht davon aus, dass es ein Team gibt, das in der kommenden Woche noch eine technische Revolution im Ärmel hat

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten vier Testtagen in Barcelona fällt es schwer, die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 zu beurteilen. An der Spitze der Zeiten stehen mit Sauber, Williams und Force India keine Topteams. Weltmeister Sebastian Vettel beendete den ersten Barcelona-Test als Fünftschnellster. Dass diese Zeiten nicht auf die tatsächliche Wettbewerbsfähigkeit schließen lassen, dürfte selbst Laien bewusst sein.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton denkt, dass die Teams ihre Karten auf den Tisch gelegt haben

McLaren-Pilot Lewis Hamilton lag nach den vier Tagen auf Position elf. Sorgen macht er sich deshalb sicher nicht. Doch auch die Gefahr, dass ein Konkurrent noch eine revolutionäre Neuerung im Ärmel haben könnte, bringt ihn nicht aus der Ruhe: "Nein, ich denke, dass jeder das hat, was er bis jetzt gezeigt hat. Natürlich wird jeder Updates bringen. Einen angepassten Frontflügel oder so."

"Aber ich habe nicht das Gefühl, dass irgendjemand noch mit etwas Besonderem ankommt. Jeder muss seine Karten auf den Tisch legen und beim nächsten Test werden wir einen viel deutlicheren Hinweis darauf bekommen, wer dabei ist", erklärt der Brite. Nach den vier finalen Testtagen kommende Woche bleiben den Teams nur noch zwölf Tage bis zum Saisonstart in Melbourne übrig.

"Ich mag den letzten Test. Dann bekommt man üblicherweise wirklich ein Gefühl dafür, wo man mit dem Auto beim ersten Rennen stehen wird", schildert Hamilton. "Das hängt natürlich auch davon ab, ob man die Upgrades fürs Rennen auch zum letzten Test bringt. Ich weiß nicht genau, wie da unser Plan derzeit aussieht."

Lewis Hamilton

Die Rundenzeiten in der ersten Woche hatten wenig Aussagekraft Zoom

"Der letzte Test ist immer aufregend, denn man weiß, dass das nächste Mal, wenn man ins Auto steigt, das erste Rennen in Australien sein wird. Das ist ein fantastisches Gefühl. Ich kann es kaum glauben, dass wir schon so weit sind", berichtet er und erinnert sich an seine ersten Vorsaisontests vor fünf Jahren: "Ich musste gerade an Ende 2006 denken, als ich die ganzen Testtage absolviert habe. Ich habe am Ende, glaube ich, 22 Testtage vor dem Rennen gehabt. Jetzt haben wir bloß sechs Tage im Auto. Das ist ein großer Unterschied."