Greenwood: Ergebnis von Monaco in Kanada unrealistisch

(Motorsport-Total.com) - Einen kleinen Sensationserfolg hat Marussia in Monaco feiern können, als Jules Bianchi überraschend auf den achten Platz fuhr. Nur wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe fiel er noch auf den neunten Platz zurück. Doch auch die zwei Punkte feierte das Team wie einen Sieg. Denn genau die könnten am Ende der Saison in der Endabrechnung 40 Millionen Euro wert sein, wenn das Team auf Platz zehn der Team-Wertung kommen sollte.

© xpbimages.com

Dave Greenwod glaubt, dass es in Kanada eher keine Punkte für Marussia gibt Zoom

Entsprechend war das Team nach dem Rennen in Monaco im Freudentaumel: "Die Mannschaft war wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis", so Greenwood. "Vor allem, wenn man bedenkt, von wo wir eigentlich kommen. Wir haben nach Barcelona neue Teile mitgebracht und dann versucht, sie während dem Rennen zum Funktionieren zu bringen. Bei dem anschließenden, zweitägigen Test erzielten wir gleich gute Ergebnisse. Aber wir dachten, okay, das ist nur ein Test. Trotzdem waren wir sehr zuversichtlich."

Der Chefingenieur erklärt weiter: "In Barcelona haben die Teile also am MR03 funktioniert, aber Monaco ist eine ganz andere Strecke. Wir waren deswegen nicht nervös, aber wir wollten sichergehen, dass wir unsere Hausaufgaben zwischen Barcelona und Monaco gemacht haben. Wir bekamen das Auto dann wieder sehr gut ausbalanciert und waren am hinteren Ende des Mittelfeldes. Und das ist genau der Platz, wo du sein musst, wenn du ein Rennen wie Monaco hast. Da musst du dann die Chance packen und die Plätze übernehmen, wenn die anderen patzen", so Greenwod.

Doch trotz des guten Ergebnisses in Monaco setzt Marussia jetzt nicht zum Höhenflug an. Greenwood schätzt die Chancen für Punkte in Kanada realistisch ein: "Ich denke nicht, dass wir das Ergebnis von Monaco schon in Kanada wiederholen können. Aber wenn du mit den anderen um die Plätze acht, neun oder zehn kämpfen willst, musst du ein gutes Tempo haben. Gerade in Monaco macht der Geschwindigkeitsunterschied nicht so viel aus. Aber hier ist das anders. Wir müssen jetzt einfach da weitermachen, wo wir aufgehört haben und dann weiter schauen."