• 26.09.2012 10:15

  • von Dominik Sharaf

Frankreich-Grand-Prix: Umplanen wie geplant

Enttäuschung für Magny-Cours und Le Castellet: Es wird definitiv keine Steuergelder oder Garantien aus Paris für einen Formel-1-Grand-Prix geben

(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung kommt nicht überraschend, dennoch ist sie ein Rückschlag für die französische Motorsportszene: Unter der Ägide von Francois Hollande wird es keine staatlichen Subventionen, auch nicht in Form von Bürgschaften, für einen Formel-1-Grand-Prix in Frankreich geben. Das gab die zuständige Ministerin Valerie Fourneyron am Dienstag in Paris bekannt. Die Bemühungen der Verantwortlichen in Magny-Cours und Le Castellet um eine Platz im Rennkalender bleiben davon zunächst unberührt.

Titel-Bild zur News: Französische Flagge

Grande Nation mit kleinem Geldbeutel: Frankreich will nicht subventionieren

Nicolas Deschaux reagiert gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters' dennoch mit Zurückhaltung: "Ich werde mit den beiden Bewerber in den kommenden Tagen erörtern, unter welchen Bedingungen sie ihre Kampagnen fortsetzen können", so der Vorsitzende des Französischen Automobilverbandes (FFSA). Die Pläne beider Strecken sehen Mittel aus dem Staatshaushalt vor, allerdings hatte sich der Circuit de Nevers deutlich mehr darauf gestützt als der Circuit Paul Ricard.

Magny-Cours hatte eine jährliche Förderung inklusive einer Bürgschaft für ein mögliches Defizit eingeplant, Le Castellet nur die Absicherung durch die öffentliche Hand. Wie die FFSA in einer offiziellen Bekanntmachung verlautbaren lässt, wurden beide Streckenbetreiber mit einer Machbarkeitsprüfung ihrer Projekte ohne staatliche Subventionen beauftragt - obwohl sich Verantwortliche beider Bewerber schon im Vorfeld der Entscheidung unbesorgt gezeigt hatten.