GP Singapur
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ McLaren ab 2018 mit Renault-Motoren +++ Toro Rosso wechselt im Gegenzug zu Honda +++ Carlos Sainz fährt 2018 für Renault +++
Das war's für heute!
In Singapur ist es bereits 2:00 Uhr nachts, und damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann an dieser Stelle auch in den Feierabend :-) Wir lesen uns dann morgen zu einer neuen Ausgabe unseres Live-Tickers wieder, und bis dahin sind meine Kollegen natürlich weiterhin für Dich da. Übrigens: Los geht es morgen erst eine Stunde später, das dritte Training startet erst um 12:00 Uhr unserer Zeit - und das Qualifying damit erst um 15:00 Uhr. Ich wünsche Dir jedenfalls erst einmal einen guten Start ins Wochenende. Bis morgen!
Monkey-Seat kommt weg
Übrigens: 2018 wird nicht nur die T-Flügel verboten, sondern wohl auch der Monkey-Seat. Das hören wir zumindest aus Singapur. Das gibt den Teams also zwei Optionen weniger, um zusätzliche Performance zu finden. Aber man darf davon ausgehen, dass die Ingenieure andere Bereiche finden werden, an denen sie dann dafür umso intensiver arbeiten ...
Sainz: Renault-Möglichkeit bestand schon seit 2016
Carlos Sainz hat sich noch einmal zu seinem Wechsel zu Renault geäußert. Er verrät, dass er bereits seit dem vergangenen Jahr vom Interesse der Franzosen wusste. "Ich war glücklich, als mich Renault 2016 kontaktiert hat, denn das bedeutete, dass mich ein Hersteller in der Formel 1 auf dem Zettel hatte", verrät er. Auch Red Bull habe bereits seit diesem Zeitpunkt vom Interesse gewusst. Wirklich realistisch sei die ganze Sache aber erst im vergangenen Monat geworden. Letztendlich sei es für alle Beteiligten ein "positiver Deal".
Heckflosse bleibt auch 2018
Ursprünglich sollten Heckflosse und T-Flügel ab 2018 in der Formel 1 verboten werden. Doch nun scheint man - zumindest bei der Heckflosse - eine Rolle rückwärts zu machen. Warum? Weil die Teams den Platz auf der Flosse für Sponsoren nicht verlieren wollen. Andere bringen dort die große Startnummer an, die mittlerweile von der FIA vorgeschrieben ist. Der Platz ist also zu wertvoll geworden, weshalb ihn die Teams nun nicht mehr verlieren wollen. Beim nächsten Treffen der Strategiegruppe soll das ganze offiziell beschlossen werden. Immerhin: Der T-Flügel wird 2018 ganz sicher aus der Formel 1 verschwinden. Da passt schließlich auch kein Sponsor drauf ...
Palmer: Aus den Medien von Renault-Abschied erfahren
Das muss auch schmerzhaft sein ... Jolyon Palmer verrät, dass er nicht persönlich über sein Aus bei Renault informiert wurde. "Ich wusste es, als ich es auf Autosport gelesen habe", berichtet er. Allerdings dürfte Palmer durchaus von dem Interesse an anderen Fahrern gewusst haben. Ganz im Dunkeln hat ihn Renault ganz sicher nicht gelassen. Er selbst habe jedenfalls bis zuletzt gehofft, das Ruder noch einmal herumreißen zu können - so wie im vergangenen Jahr. Er wolle sich nun einfach darauf konzentrieren, in den verbleibenden Rennen einen möglichst guten Job zu machen. In dieser Hinsicht habe sich für ihn nichts geändert.
Probleme im Mittelfeld
Den letzten Platz belegt in Singapur wieder einmal - man muss leider sagen erwartungsgemäß - Sauber. Davor haben sich heute Williams und Haas einsortiert. Beide hatten natürlich gehofft, deutlich weiter vorne zu landen. Bei Haas hat man aktuell noch keine Ahnung, ob man sich am Samstag steigern kann, und bei Williams sieht es auch eher düster aus. Felipe Massa spricht von einem "sehr schwierigen" Tag und erinnert daran, dass Singapur sowieso nicht die beste Strecke für das Auto ist.
"Die Balance ist nicht einmal das große Problem, es ist einfach die Rundenzeit", grübelt er. "Wir sind im Vergleich zu den anderen einfach zu langsam", gesteht Massa, der dieses Problem auch erwartet hatte. Er rechnet nun mit einem sehr schwierigen Qualifying. Lance Stroll wurde in FT1 zu allem Überfluss auch noch von einem Getriebeproblem eingebremst. Immerhin: Er bekommt für das Rennen keine Strafe. Das ist aber wohl auch die einzige gute Nachricht an diesem Tag ...
Kwjat will Zukunft klären
Nach dem Abgang von Carlos Sainz zu Renault steht Toro Rosso offiziell noch ohne Fahrer für die Saison 2018 da. Eine große Chance auf einen neuen Vertrag dürfte logischerweise Daniil Kwjat haben - bestätigt ist das aber noch nicht. Der Russe selbst erklärt jedenfalls, dass er seine Zukunft so schnell wie möglich regeln will. Er wolle "bald" damit anfangen, mit Toro Rosso beziehungsweise Red Bull zu sprechen. "Aber zunächst einmal haben wir hier ein Wochenende in Singapur. Das Rennen hat Priorität", stellt er klar. In den nächsten Tagen sind an dieser Front also wohl erst einmal keine Neuigkeiten zu erwarten.
Hamilton gibt Entwarnung: Ganz anders als 2015
2015 erlebte Mercedes in Singapur ein kleines Debakel. Auch in diesem Jahr lief der Start in das Wochenende nicht nach Plan, doch Hamilton gibt Entwarnung und erklärt, dass es etwas "ganz anderes" sei als vor zwei Jahren. "Bis jetzt fühlt es sich gut an", stellt er klar. Das Auto sei insgesamt nicht schlecht, und auch mit den Reifen habe er keine Probleme gehabt. Man habe ohnehin erwartet, dass Red Bull in Singapur so stark sei. Ferrari will er ebenfalls noch nicht abschreiben, das Ergebnis heute sei nicht repräsentativ. Große Sorgen macht ihm das alles aktuell aber noch nicht.
