GP Australien

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel will offenbar nicht zu Mercedes +++ Hamilton wünscht sich öfter neue Regeln +++ Kein Team will der Favorit sein +++

04:17 Uhr

Howdy!

Nur noch einmal schlafen, dann geht die Action auf der Strecke endlich los... Hallo und willkommen zu unserem Live-Ticker am Medientag in Melbourne! Ruben Zimmermann begleitet Dich hier an dieser Stelle durch den Tag, während meine Kollegen Dieter Rencken und Dominik Sharaf vor Ort bereits auf Stimmenfang sind. In Australien ist es jetzt übrigens kurz nach 14:00 Uhr, während ich und meine Kollegen in der heimischen Redaktion uns hier die Nacht um die Ohren schlagen. Aber wir wollen uns nicht beschweren :-) Dann mal rein ins Vergnügen!


04:20 Uhr

Wehrlein darf fahren

Zu Beginn direkt einmal eine gute Nachricht: Pascal Wehrlein darf an diesem Wochenende an den Start gehen! Das hat die FIA eben bekanntgegeben. Nach seinem Unfall beim Race of Champions im Winter musste Wehrlein ja die erste Testwoche in Barcelona auslassen. Zwar war er in Woche zwei wieder am Start, doch vor dem ersten Grand Prix musste er sich von den Ärzten trotzdem noch einmal durchchecken lassen. Damit steht seinem Sauber-Debüt nichts im Weg!

Pascal Wehrlein Sauber Sauber F1 Team F1 ~Pascal Wehrlein (Sauber) ~

04:24 Uhr

Pressekonferenz

Ab 5:00 Uhr MEZ beginnt die obligatorische Pressekonferenz - dieses Mal allerdings mit einem neuen Format. Hier im Ticker sind wir natürlich hautnah dran und liefern Dir die spannendsten Aussagen sofort nach Hause!

Die Teilnehmer der Pressekonferenz (Teil 1):
Fernando Alonso (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Daniel Ricciardo (Red Bull)
Sebastian Vettel (Ferrari)

Die Teilnehmer der Pressekonferenz (Teil 2):
Valtteri Bottas (Mercedes)
Felipe Massa (Williams)
Esteban Ocon (Force India)
Lance Stroll (Williams)

Kimi Räikkönen Max Verstappen Ferrari Scuderia Ferrari F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull) ~

04:37 Uhr

Bilder

Unsere Fotografen von LAT und xpb sind übrigens ebenfalls bereits fleißig! In unserer Bildergalerie laufen ständig neue Fotos ein. Am besten also immer mal wieder durchklicken im Laufe des Tages ;-) Unter anderem haben wir übrigens auch schon vor Williams-Rückkehrer Paddy Lowe entdeckt. Für ihn ist es heute der erste Arbeitstag für seinen neuen/alten Arbeitgeber an der Strecke.


Fotos: Großer Preis von Australien, Pre-Events



04:55 Uhr

Whiting über Aufhängung und Co.

Vor der Fahrer-PK hat sich Renndirektor Charlie Whiting bereits rund 30 Minuten lang den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt. Dabei hat er unter anderem verraten, dass die umstrittenen Heckfinnen schon bald wieder verschwinden könnten. Es gebe eine "ziemlich gute Chance", dass die "Haiflossen" 2018 verboten werden. Er persönlich habe allerdings nichts gegen diese technische Lösung.

Auch die "Wunderaufhängung" von Red Bull und Mercedes war ein Thema. Hier gibt es laut Whiting aktuell keine Beanstandungen, nachdem die entsprechenden Systeme beim Test in Barcelona gecheckt wurden. Die Aufhängung darf die Aerodynamik des Autos nicht bewusst beeinflussen. "Wir erwarten keine Probleme", erklärt Whiting. Im Vorfeld des Rennens war über einen Protest von Ferrari spekuliert worden.

Weitere Themen waren unter anderem die "Verstappen-Regel", die T-Flügel und Halo. Mehr dazu dann demnächst bei uns! Gleich ist es aber erst einmal Zeit für die Pressekonferenz der Piloten.

Charlie Whiting  ~Charlie Whiting ~

05:13 Uhr

PK läuft

Den Anfang machen Alonso, Hamilton, Ricciardo und Vettel. Also drei potenzielle Siegkandidaten an diesem Wochenende - und der McLaren-Pilot... Zu Beginn gibt es die üblichen Aussagen über die lange Winterpause, Hoffnungen für 2017 und der gebeutelte Alonso haut mal wieder ein paar Durchhalteparolen raus. Hoffen wir mal, dass es noch ein paar spektakulärere Fragen und Antworten gibt. Alonso sieht übrigens alles andere als glücklich aus...


05:19 Uhr

Wünsche an Liberty

Jetzt gibt es die Frage, was sich die Piloten von Libery Media wünschen. Vettel hätte gerne ein Rennen Deutschland, Hamilton eins im Miami. Und der Vizemeister wünscht sich außerdem "mehr Ladies" im Feld. Alonso mit einem Lachen: "Gleiche Motoren für alle!" Hamilton kontert: "Das will ich aber nicht!" Das sorgt für Lachen im Presseraum. Jetzt taut die Stimmung ein bisschen auf.


05:26 Uhr

Vettel weicht Frage aus

Jetzt wird Vettel gefragt, ob er in diesem Jahr ein Auto hat, mit dem er um den Titel kämpfen kann. Der Ferrari-Pilot antwortet rund eine Minute, weicht der Frage aber aus. Danach hört man Ricciardo flüstern: "Der Frage bist du gut ausgewichen..." Vettel stimmt mit einem Lachen zu. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen und flüstern permanent. Gerade ging es um historische Autos - unter anderem um einen Minardi, dessen Sound Vettel "amazing" findet. Vielleicht sollte man den beiden Ex-Teamkollegen mal sagen, dass ihr Mikro nicht immer geschlossen ist ;-)

Daniel Ricciardo Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Daniel Ricciardo (Red Bull) und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

05:30 Uhr

Hamilton: Ferrari "definitiv" Favorit

Jetzt wiederholt Hamilton seine Behauptung, dass Ferrari "definitiv" als Favorit ins erste Rennen geht. Das hatte er bereits bei den Testfahrten behauptet. Vettel will davon natürlich nichts wissen. Irgendwie will hier keiner die Favoritenrolle haben...


05:36 Uhr

20 Rennen genug

Nun geht es um die Anzahl der Rennen. Eben haben sich alles Fahrer noch neue Rennen von Liberty gewünscht, gleichzeitig soll der Kalender aber nicht größer werden. Vettel findet 25 Rennen "zu viel", und auch Hamilton stimmt zu. Ricciardo könnte sich mehr Grands Prix vorstellen, aber nur, wenn man dafür andere Aktivitäten wie Tests zusammenstreicht.


05:39 Uhr

Teil 1 vorbei

Hamilton erklärt abschließend noch, dass es für ihn keine Rolle spielt, ob der amtierende Weltmeister im Feld ist oder nicht. Er wolle sowieso jeden anderen Fahrer schlagen. Jetzt beginnt umgehend Teil 2 mit den etwas weniger prominenten Namen: Valtteri Bottas (Mercedes), Felipe Massa (Williams), Esteban Ocon (Force India) und Lance Stroll (Williams) übernehmen.


05:45 Uhr

Keine neuen Aussagen

Auch hier geht es erst einmal mit den Standardfragen los - und die bringen wie gehabt keine wirklich neuen Erkenntnisse. Highlight ist Massas Aussage, er sei in diesem Jahr auch ein Rookie, da er ja schließlich Ende 2016 zurückgetreten sei. Das sorgt immerhin für einen Lacher. Hoffentlich stellen die Kollegen vor Ort gleich spannendere Fragen...

Felipe Massa Williams Williams Martini Racing F1 ~Felipe Massa (Williams) ~

05:55 Uhr

Viel Interesse an Bottas

Wenig überraschend: die meisten Fragen gehen in dieser Runde an Mercedes-Neuling Bottas und seinen Ex-Teamkollegen Massa. Ocon und Stroll interessieren die Kollegen wohl nicht so sehr. Leider liefert Bottas mit seinen aalglatten Antworten keine neuen Erkenntnisse. Er ist bereit für das erste Rennen, Mercedes hat eine Siegermentalität, er wünscht Williams nur das Beste und so weiter...


06:06 Uhr

Das war's...

Damit endet die gesamte Pressekonferenz nach rund einer Stunde. Gerade im zweiten Teil haben sich die Neuigkeiten doch deutlich im überschaubaren Rahmen gehalten. Die letzte Frage ging übrigens an Stroll, der noch einmal beteuert, dass Massa nicht als sein "Trainer" sondern als normaler Fahrer verpflichtet wurde. Das hat er aber auch schon oft genug gesagt. Passt irgendwie zu dieser Runde...


06:18 Uhr

Hülkenberg überschätzt?

Vor 20 Jahren gewann Jacques Villeneuve seinen ersten und einzigen WM-Titel. Nico Hülkenberg ist davon aktuell noch etwas entfernt. "Fast jeder im Fahrerlager traut ihm den Titel mit dem richtigen Auto zu. Aber wird er nicht überschätzt, frage ich mich", sagt Villeneuve gegenüber 'Auto Bild motorsport' und erinnert: "In den vergangenen beiden Jahren zog er im Teamduell bei Force India gegen Perez den Kürzeren."

"Vieles wurde mit Pech erklärt, aber auf Dauer gibt es kein Glück oder Pech in der Formel 1. Seine erste Saison bei Renault sollte Nico als Entwicklungsjahr betrachten, Podiumsplätze halte ich für völlig außer Reichweite", so der Champion von 1997. Hülkenberg selbst setzt in diesem Jahr übrigens auf Ferrari. "Der Ferrari liegt wirklich wie ein Brett, das konnte man bei den Tests in Barcelona sehen", erklärt er.

Nico Hülkenberg Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

06:30 Uhr

Red Bull: Renault als Hindernis?

Red Bull startet als große Unbekannte in die Saison 2017. Bei den Testfahrten in Barcelona lag man hinter Mercedes und Ferrari. Aber wo wird man sich in Melbourne einsortieren? Die Gegner haben die Bullen auf jeden Fall auf der Rechnung, doch Max Verstappen erklärt, dass man noch immer zurückliege - zumindest beim Motor: "Ich glaube, dass wir im Vergleich zu Mercedes und Ferrari noch immer hinten sind. Das kann man deutlich sehen."

Aktuell sei es noch zu früh, um über die Chancen in der WM zu sprechen. Allerdings machen Verstappen die Regeländerungen nur bedingt Hoffnung. "Bei den Motoren gibt es noch immer große Unterschiede", erklärt er. Ein gutes Chassis alleine reiche daher nicht aus. "Ich denke nicht, dass sich die Hackordnung großartig verändern wird", erklärt er. Auch er scheint Mercedes also weiterhin als Favorit zu sehen.

Max Verstappen Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

06:37 Uhr

Volles Programm

Übrigens: die Piloten haben am Donnerstag vor einem Grand Prix immer einen unheimlich vollen Terminkalender. Es gibt die Pressekonferenz beziehungsweise kleinere Medienrunden, exklusive TV-Interviews, Autogrammstunden und noch viele weitere Aktivitäten rund um die jeweilige Strecke. Von daher freuen sich die Fahrer immer ganz besonders auf den Freitag. Dann dürfen sie sich endlich ins Auto setzen und werden in dieser Zeit einmal nicht von uns Journalisten belästigt ;-) Falls Du eine Frage zur neuen Formel-1-Saison hast, kannst Du uns übrigens über das Kontaktformular erreichen!


06:47 Uhr

Und plötzlich ist das Auto rosa...

Force India sorgte kurz vor dem Saisonauftakt noch einmal für Aufsehen, als man einen neuen Sponsor verpflichtete - und das Auto in diesem Zusammengang einfach mal rosa färbte. Ein Schock für die Fahrer? Offenbar nicht. Esteban Ocon findet es "wirklich gut" und erinnert daran, dass der Sponsor eine Menge Geld mitbringt. Laut unseren Informationen soll Force India 18 Millionen Euro pro Jahr kassieren.

Auch Teamkollege Sergio Perez findet die neue Lackierung ziemlich cool. "Ich mag die Farbe, es sieht toll aus", erklärt er. Kurios: der Mexikaner erfuhr vom neuen Design, als er gerade eine Massage bekam. Gleichzeitig wiederholt er noch einmal das Ziel, in dieser Saison WM-Platz drei zu erreichen. Bei den Wintertests sei man zwar noch nicht auf dem Level gewesen, auf dem man sein möchte, aber durch gute Upgrades könnte man die Situation noch herumreißen.

Sergio Perez Esteban Ocon Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Sergio Perez (Force India) und Esteban Ocon (Force India) ~

07:11 Uhr

Hamilton "hungriger als je zuvor"

Lewis Hamilton möchte in diesem Jahr zum vierten Mal Weltmeister werden. Er sei 2017 "hungriger als je zuvor" und erklärt: "Ich will besser als je zuvor sein - und ich denke, das kann ich auch sein." Auch Toto Wolff ist der Meinung, dass Hamilton gut in Form ist. Gegenüber 'Autocar' erklärt er: "Er ist der beste Lewis, den ich in vier Jahren im Winter gesehen habe." Seit er 2013 zu Mercedes wechselte habe er vor einer Saison noch nie so hart gearbeitet.

Seine Niederlage 2016 gegen Nico Rosberg spielt für ihn keine Rolle mehr. "Ich schaue nicht zurück", winkt er ab. Alleine an der Spitze will er 2017 aber nicht wegfahren. Er hofft auf einen "echten Kampf" gegen Ferrari. Es sei ein "großartiges Gefühl" und mache mehr Spaß, wenn man einen echten Gegner habe. Dass er die Scuderia sogar als Favorit sieht, wissen wir ja bereits...

Netter Randaspekt: Am Ende der Medienrunde merkt Hamilton an, dass einer der anwesenden Journalisten aussehe wie Schauspieler Alec Baldwin. Der Vorschlag eines Kollegen: "Du könntest eine Trump-Parodie machen!" Der Vizeweltmeister scheint relativ gut gelaunt zu sein. Baldwin machte zuletzt als Imitator des US-Präsidenten Donald Trump Schlagzeilen.

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

07:27 Uhr

Vettel "nervös und aufgeregt"

Sebastian Vettel startet in diesem Jahr auch schon in seine zehnte komplette Formel-1-Saison. Er verrät, dass er auch nach dieser langen Zeit noch immer "nervös und aufgeregt" ist. Einen Teil dazu tragen natürlich die neuen Autos bei, denn aktuell weiß noch niemand mit Sicherheit, wie sich das Racing in diesem Jahr entwickeln wird. Vettel glaubt aber, dass die neuen Regeln ein Schritt in die richtige Richtung sind - zumindest aus Fahrersicht.

"Wir werden sehen, wie sich das auf das Racing auswirkt", erklärt er und ergänzt: "Überholen ist nicht einfacher geworden." Auf die Ferrari-Bestzeiten bei den Tests will er nicht viel geben. "Wir hatten einen ordentlichen Winter", gesteht er, aber um wirklich einzuordnen, wo jeder steht, sei es noch "zu früh". Wichtig sei es nun erst einmal, einen guten Saisonstart zu erwischen. Auf einen Vergleich mit Mercedes angesprochen erklärt er: "Wir schauen auf uns..."

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~

07:37 Uhr

Hamilton will öfter neue Regeln

Lewis Hamilton begrüßt die neuen Regeln in dieser Saison ebenfalls - und wünscht sich solche "drastischen Änderungen" häufiger. "Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte Mal erst nach drei Jahren Regeländerungen gab. Ich denke, sie sollten das verkürzen und die Regeln öfter ändern. Es kann immer passieren, dass ein Team dominiert - und dann ist es schwierig, aufzuholen", begründet Hamilton seine Meinung.

Er erklärt, dass man das Auto während einer Saison nur begrenzt weiterentwickeln kann. "Wenn du zu Beginn schon zurückliegst, dann ist es schwierig, diese Lücke zu schließen", so der dreimalige Weltmeister. Wirklich aufholen könne man daher nur, wenn sich die Regeln stark verändern. Auch für die Zuschauer sei das übrigens positiv. "Ich habe die Fans vor einer Saison noch nie so aufgeregt gesehen", berichtet er.

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

07:55 Uhr

Wehrlein: "Keine Wunder erwarten"

Viel Vorbereitungszeit hatte Pascal Wehrlein vor der Saison nicht. Weil er die erste Testwoche in Barcelona verpasste, saß er deutlich weniger im Auto als Teamkollege Marcus Ericsson und Co. Das soll in Melbourne aber "keine Ausrede" sein. Schließlich sei er an seinem Crash beim Race of Champions auch "selbst schuld gewesen". Doch davon abgesehen: Wo geht die Reise für Sauber in diesem Jahr überhaupt hin?

"Natürlich kann man keine Wunder erwarten. Aber wir wollen natürlich konkurrenzfähig sein", erklärt Wehrlein, ohne dabei ein konkretes Ziel auszugeben. "Bei den ersten Rennen kann immer viel passieren", erinnert er. Schließlich ist Melbourne traditionell ein Rennen, bei dem nicht alle Autos ins Ziel kommen. Außerdem ist der Ferrari-Vorjahresmotor zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch kein zu großer Nachteil.

Das wird sich allerdings in der zweiten Saisonhälfte ändern - zumal dann auch Rennen wie Spa oder Monza warten. "Da werden wir uns natürlich schwertun", ist sich der ehemalige DTM-Champion bewusst. Übrigens: Bei unserem Tippspiel unter den Teamchefs erhielten Wehrlein und Teamkollege Marcus Ericsson keinen einzigen Punkt. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, das selbst das eigene Team nicht an ein Top-10-WM-Ergebnis glaubt...

Pascal Wehrlein Sauber Sauber F1 Team F1 ~Pascal Wehrlein (Sauber) ~

08:12 Uhr

Experten: Ferrari und Red Bull unter Druck

Noch ist in Melbourne kein Auto gefahren, doch es wird schon fleißig darüber spekuliert, was an diesem Wochenende in Australien passieren könnte. Ex-Weltmeister Jackie Stewart glaubt zum Beispiel, dass das Rennen für Red Bull noch "zu früh" kommt. "Ich denke, es dauert noch zwei oder drei Rennen, bis die Red Bulls vorne dabei sind", so Stewart, der sich als Fan von Daniel Ricciardo outet, gegenüber 'AAP'.

"Ich würde gerne Ferrari, Red Bull und dann Mercedes sehen - in dieser Reihenfolge", erklärt der dreimalige Champion, der in erster Linie hofft, dass es in diesem Jahr kein Team gibt, das so dominiert wie Mercedes in den vergangenen drei Jahren. Mika Häkkinen, seines Zeichens ebenfalls zweimaliger Weltmeister, glaubt derweil, dass Ferrari den größten Druck der drei Spitzenteams hat.

"Ich glaube, dass sich das ganze Ferrari-Team selbst enorm unter Druck gesetzt hat", so der Champion von 1998 und 1999 gegenüber 'Reuters'. "Wenn sie im ersten Rennen nicht so gut performen, wie es die Tests angedeutet haben, dann wird es für das ganze Team eine unfassbare Enttäuschung sein", vermutet er und befürchtet, dass sich die Scuderia dadurch zu einigen "Schnellschüssen" hinreißen lassen könnte.

Mika Häkkinen  ~Mika Häkkinen ~

08:24 Uhr

Hülkenberg "optimistisch und realistisch"

Nico Hülkenberg setzt sich vor seinem ersten Wochenende als Renault-Werksfahrer eher bescheidene Ziele. Er vermutet nach den Erfahrungen der Testfahrten, dass die Franzosen "am Mittelfeld irgendwo dran sind" und eventuell um ein Top-10-Ergebnis kämpfen können. Allerdings sei es sehr eng. Seine eigene Einschätzung bezeichnet er als "optimistisch und realistisch".

Gleichzeitig warnt er davor, das Ergebnis in Melbourne als Maßstab zu werten - repräsentativ sei die Strecke im Albert Park nämlich nicht. Außerdem sei das Ergebnis auch immer etwas von der Tagesform abhängig. In diesem Jahr gehe es generell vor allem darum, eine "gute Grundlage" für die folgenden Saisons zu schaffen. An das extrem gelbe Outfit muss man sich übrigens erst einmal gewöhnen, oder? ;-)

Nico Hülkenberg Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

08:44 Uhr

Neues von der Benzinfront

Neues gibt es auch zum Thema "Öl im Benzin" (alle Hintergründe hier nachlesen). So berichten die Kollegen von 'auto motor und sport', dass die Teams ein Schreiben erhalten haben, in dem sie darüber informiert wurden, das ein Ölverbrauchslimit von 0,6 Liter pro 100 Kilometer festgesetzt wurde, Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Regel, sondern nur um eine Richtlinie. Zu Saisonbeginn wird man wohl nicht ganz so genau hinschauen, weil die Motoren noch neu sind und es daher aus Sicherheitsgründen zu einem erhöhten Ölverbrauch kommen kann. Außerdem bezieht sich das Limit nur auf das Rennen. Fraglich war aber vor allem das Qualifying. Das Thema bleibt also spannend...

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

08:58 Uhr

Lowe glaubt an WM-Titel

Interessant: Paddy Lowe glaubt daran, dass Williams theoretisch Weltmeister werden kann - und zwar mit Mercedes-Motoren. "Die Motoren sind bei allen Mercedes-Teams gleich", versichert Lowe, der in diesem Jahr vom Werksteam zu Williams gewechselt ist. Sein neuer Arbeitgeber habe bei den Antrieben die "identische Hardware". Sein Fazit daher: "Es ist absolut möglich, als Kunde eine Weltmeisterschaft zu gewinnen." Als Beispiel nennt er Red Bull, die zwischen 2010 und 2013 keinen Werksstatus hatten, als sie viermal in Folge die WM gewannen. Was Ron Dennis wohl dazu sagen würde...?

Williams Williams Martini Racing F1 ~Paddy Lowe~

09:04 Uhr

Berger sieht Mercedes vorne

Der neue DTM-Chef Gerhard Berger sieht Mercedes auch in diesem Jahr wieder in der Favoritenrolle. "Mercedes bleibt die Benchmark", legt er sich gegenüber 'krone.at' fest und erklärt: "Ich denke, die haben es sehr elegant und geschickt gelöst, indem sie Ferrari den Vortritt gelassen haben. Damit haben sie vermieden, gleich zu Saisonbeginn wieder in irgendwelche Reglement-Diskussionen zu schlittern."

Damit geht er in eine ähnliche Richtung wie Mika Häkkinen. "Ob sie aber jetzt drei oder fünf Zehntel vorne sein werden, weiß ich nicht", so der Österreicher, der "bezweifelt", dass die Scuderia wirklich so stark ist, wie es bei den Testfahrten den Anschein hatte. "Aber sie haben einen großen Schritt vorwärts gemacht", ist sich der Ex-Ferrari-Pilot sicher. Bei Red Bull sei hingegen der "Motorfaktor" noch offen. "Ob der Renault so stark ist, um Mercedes anzugreifen, muss sich erst zeigen", so Berger.

Gerhard Berger Red Bull Red Bull Racing F1 ~Gerhard Berger ~

09:12 Uhr

So sieht er aus

Jetzt haben wir auch ein Bild vom "neuen" VJM10. Erstmals kann man den rosa Boliden nun also auch in real bewundern. In Melbourne müssen die Boliden heute durch die technische Abnahme der FIA. Das ist in der Regel nur Formsache - und wegen der falschen Farbe ist auch noch keiner durchgefallen ;-)


09:34 Uhr

Kubica schließt Comeback aus

Gehen wir einmal kurz weg aus Melbourne: Robert Kubica hat verraten, dass er das Thema Formel-1-Comeback vorerst abgehakt hat. Gegenüber der 'Corriere della Sera' erklärt er: "Ich kann meinen Unterarm nicht drehen. Ich muss meine Kraft also aus der Schulter nehmen." Das Problem: "In einem Formel-1-Cockpit ist dafür nicht genug Platz. Ich hasse es, das zu sagen, aber momentan ist es nicht möglich (zurückzukehren; Anm. d.Red.)." Kubica hatte sich bei einem Rallye-Unfall Anfang 2011 schwer verletzt. Seine Formel-1-Karriere liegt seitdem auf Eis, in anderen Serien geht er aber nach wie vor an den Start.

   WRCSauber Sauber F1 Team F1 ~Robert Kubica (Sauber)~

09:46 Uhr

Sollte McLaren Honda abservieren?

Zuletzt hab es Gerüchte, dass McLaren Honda abservieren und zu Mercedes zurückkehren könnte. Das müsste doch eigentlich ganz im Sinne von Fernando Alonso sein, oder? "Ich denke, das ist eine Frage für das Team", weicht der Spanier aus. "Ich weiß, dass es einige Gerüchte gibt", sagt Alonso, der sich an den Spekulationen aber nicht beteiligen möchte. Seine eigene Zukunft ist ebenfalls noch offen, sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Ob McLaren 2018 mit Honda und Alonso weitermachen kann? Aktuell eher unwahrscheinlich...

Fernando Alonso McLaren McLaren Honda F1 ~Fernando Alonso (McLaren) ~

10:02 Uhr

Kaltenborn: Motor kein großer Nachteil

Monisha Kaltenborn besteht weiterhin darauf, dass der Ferrari-Vorjahresmotor Sauber in diesem Jahr nicht besonders einbremsen wird. Pascal Wehrlein sieht das bekanntlich etwas anders, das haben wir ja vorhin bereits hier im Ticker erwähnt. Kaltenborn erklärt, dass es eine "strategische Entscheidung" gewesen sei, auf den (günstigeren) 2016er-Motor zu setzen. Das gesparte Geld wolle man lieber in die Entwicklung des Autos strecken.

"Es war eine technische Entscheidung - aber natürlich war es damals mit der finanziellen Situation verbunden", erklärt Kaltenborn und erinnert: "Wir haben die Entscheidung vor dem Besitzerwechsel getroffen." Trotzdem hätte man sich angeblich auch aktuelle Antriebe leisten können. Stattdessen will man aber wie gesagt das Chassis weiterentwickeln, das erstes großes Update soll dann bereits in Barcelona kommen.

Monisha Kaltenborn Sauber Sauber F1 Team F1 ~Monisha Kaltenborn ~

10:39 Uhr

Toro Rosso: Wo geht die Reise hin?

Wie geht es für Carlos Sainz und Daniil Kwjat nach diesem Jahr weiter? Der Spanier geht bereits in seine dritte Saison bei Toro Rosso und Kwjat... Nunja, wir alle wissen noch, wie sein "Gastspiel" bei Red Bull zu Ende gegangen ist. Der junge Russe behauptet allerdings, dass die Saison 2016 und seine Degradierung zu Toro Rosso abgehakt ist. "Ich mache einfach meinen Job und gebe mein Bestes", gibt er sich ganz cool.

Auch Teamkollege Sainz möchte "nicht zu sehr in die Zukunft schauen" und die Saison 2017 lieber Rennen für Rennen angehen. "Die Top 10 ist immer mein Ziel", erklärt der Spanier, der 2017 an einem entscheidenden Punkt seiner Karriere steht. Eine vierte Saison bei Toro Rosso erscheint 2018 eher unwahrscheinlich. Trotzdem möchte er sich aktuell noch nicht um diese Frage kümmern.

Der Spanier möchte einfach "das Maximum aus dem Auto herausholen" und sich als Fahrer weiterhin verbessern. "So funktioniert es in der Formel 1. Wenn du dir zu viel Druck machst und ein Überraschungsergebnis einfahren willst, dann passieren Fehler", weiß der 22-Jährige, über dessen Zukunft es zuletzt bereits eine Menge Spekulationen gab.

Daniil Kwjat Carlos Sainz Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Daniil Kwjat (Toro Rosso) und Carlos Sainz (Toro Rosso) ~