GP Belgien

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vierter Motor für Hamilton und Bottas +++ Nächste Monsterstrafe für McLaren +++ Button kündigt Vollzeit-Comeback an +++

Wer hat hier die Nase vorne? Mercedes oder Ferrari? Bottas bezeichnet sein Team zwar nicht direkt als Favoriten, er gibt allerdings zu, dass man sich auf einer Strecke wie Spa wohler fühle als zum Beispiel in Ungarn. Aber das ist auch keine große Überraschung. Bisher war es in dieser Saison ja meistens so, dass keiner die Favoritenrolle so richtig haben wollte. Daran scheint sich auch nach der Sommerpause nichts geändert zu haben :-)


Noch einmal das Thema Verträge: Bottas erklärt, dass er keinen zusätzlichen Druck spürt, obwohl er noch keinen Vertrag für 2018 unterschrieben hat. Im Auto sei das morgen für ihn gar kein Thema mehr. Auch Räikkönen erklärt, wenig überraschend, dass solche Themen keine große Ablenkung sind. Aber er kann ja jetzt sowieso ganz locker und befreit fahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

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Räikkönen wird gefragt, warum er seinen Vertrag noch einmal verlängert hat. Er erklärt, dass er sich noch immer für schnell genug hält. Er wolle weder seine eigene Zeit noch die des Teams verschwenden. Wenn er selbst nicht mehr zufrieden mit seiner Leistung sei, dann werde er aufhören. Das ist momentan aber wohl noch nicht der Fall. Das war es dann auch schon wieder mit der PK. Hier im Ticker geht es gleich mit weiteren News und Stimmen des Tages weiter!


Die ersten Bilder der PK gibt es jetzt übrigens auch schon in unserer Galerie - und natürlich noch vieles mehr!


Fotos: Großer Preis von Belgien, Pre-Events



Wo Pascal Wehrlein 2018 fahren wird, ist aktuell noch völlig offen. Bei Sauber könnte es für ihn eng werden, denn neben Marcus Ericsson, der als gesetzt gilt, möchte Ferrari gerne einen eigenen Junior sehen. Wehrlein verrät, dass die Gespräche über seine Zukunft "ab jetzt" beginnen. Mögliche Optionen nennt er zwar nicht, aber als Mercedes-Junior dürften seine Chancen bei den Kunden Williams und Force India wohl am besten sein. Interessant: Ericsson verrät, dass sein Management "auch mit anderen Teams" spricht. Er lässt aber ebenfalls offen, welche Teams das sein sollen. Im Zweifelsfall dürfte er sein Cockpit bei Sauber aber sowieso sicher haben.


Da könnte für Wehrlein ein Platz frei werden, wenn sich Perez Richtung Renault verabschiedet. Zwar dürfte Force India noch immer der Favorit sein, doch auch die Franzosen sollen Interesse an Perez haben - und das nicht zum ersten Mal. Allerdings ist die Liste der Wunschkandidaten bei Renault lang. Sollte Perez nicht wechseln, wird Wehrlein bei Force India wohl nicht unterkommen, denn Esteban Ocon dürfte für 2018 ebenfalls auf jeden Fall gesetzt sein. Dann bleibe - als realistische Option - eigentlich nur noch Williams ...


Bleiben wir gleich einmal bei den Mittelfeldteams. Nico Hülkenberg erklärt selbstbewusst, dass er für dieses Wochenende "optimistisch" sei. Zwar sei Spa eine Powerstrecke, was Renault nicht gerade entgegenkomme, doch trotzdem hofft der Deutsche erneut auf Punkte. Man müsse allerdings warten, "wie das Auto funktioniert". Es gebe jedoch "keinen Grund", warum es in Spa nicht gut laufen sollte, nachdem der R.S.17 auf den vergangenen Strecken bereits sehr gut funktionierte. Noch vor dem ersten Training sei es allerdings "schwer zu sagen", wo man sich am Ende einsortiert.


Damit kommen wir dann endlich auch zu den Topfavoriten. Sebastian Vettel erklärt, wie eigentlich immer in diesem Jahr, dass Mercedes an diesem Wochenende der Favorit sei. Die Strecke sei Silverstone sehr ähnlich, und da hätten die Silberpfeile dominiert. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Wenn wir noch einmal in Silverstone fahren müssten, dann wären wir viel besser. Wir haben einfach kein gutes Wochenende zusammengebracht."

"Ich denke, wir können nur gewinnen", gibt sich Vettel angriffslustig und erklärt, dass Mercedes zwar der Favorit sei, "aber wir wollen uns nicht hinter ihnen anstellen, wir wollen angreifen." Zu diesem Zweck hätte Ferrari auch "einige Sachen" - sprich Updates - mitgebracht. Den letzten Sieg in Belgien feierte Ferrari übrigens 2009 durch Kimi Räikkönen. Mercedes siegte die letzten beiden Jahre in Serie.


Eigentlich wäre das Rennen in Monza in der kommenden Woche natürlich prädestiniert für eine Vertragsverlängerung von Sebastian Vettel. Doch der Ferrari-Pilot winkt ab und erklärt: "Es gibt noch keine Neuigkeiten." Sein Hauptfokus liege weiterhin komplett auf der Rennaction auf der Strecke. "In der nächsten Woche wird es auch so sein. Ich erwarte innerhalb der nächsten zwei Wochen keine News", bremst er die Erwartungen. Umso großer wäre natürlich die Überraschung, wenn es in Monza dann doch etwas zu verkünden gibt ;-)


Fernando Alonso hat bekanntlich auch noch keinen neuen Vertrag für 2018 unterzeichnet. Das Thema scheint den Spanier aber auch nicht sonderlich zu bewegen, denn er verrät, dass er in der Sommerpause "nicht viel" über die Zukunft nachgedacht hat. Er habe immer gesagt, dass es vor September sowieso keine Entscheidung geben werde. Viel mehr als diese Aussage lässt er sich heute auch nicht entlocken. Im Hinblick auf das Rennen erklärt er, dass auf Punkte hofft, diese allerdings nicht erwartet. Er spekuliert auf unvorhergesehene Umstände - so wie im vergangenen Jahr, als er vom letzten Startplatz losfuhr und am Ende trotzdem noch punktete.


Und auch der zweite große WM-Favorit hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet. Lewis Hamilton verrät, dass sein Hunger auf einen weiteren WM-Titel in der Sommerpause nur noch größer geworden ist. "I'm here for blood", erklärt er geradezu aggressiv und verrät: "Es ist merkwürdig. Wenn man schon so lange Rennen fährt, dann könnte man erwarten, dass der Hunger auf Siege kleiner wird - aber er ist größer als je zuvor. Und das ist aufregend!" Hoffen wir mal, dass er wirklich nur sprichwörtlich auf Blut aus ist, und dass das Duell mit Vettel in der zweiten Saisonhälfte nicht noch komplett eskaliert ;-)


Übrigens: Hamilton fährt an diesem Wochenende seinen 200. Grand Prix. Dazu zunächst erst einmal herzlichen Glückwunsch! Solche interessanten Statistiken kannst Du übrigens ganz schnell einmal in unserer umfangreichen Datenbank nachschlagen :-)


Noch eine interessante Aussage von Hamilton. Der Brite glaubt nicht, dass Sebastian Vettel zu Mercedes wechseln wird - zumindest nicht, solange er selbst dort ist. "Ich weiß, dass er nicht mein Teamkollege sein möchte. Dann wäre er nicht in der Position, in der er jetzt bei seinem Team ist", erklärt Hamilton. Hintergrund: Bei Ferrari ist Vettel intern die klare Nummer eins, bei Mercedes beteuert man allerdings stets, keinen Fahrer bevorzugen zu wollen. Hamilton glaubt nicht, dass sich Vettel damit abfinden würde. Er selbst sei allerdings bereit, gegen jeden möglichen Teamkollegen zu fahren, wenn das Team das entscheide.


Zur Saison 2018 soll Halo bekanntlich eingeführt werden, die Zeit drängt also langsam. Dementsprechend wird es an diesem Wochenende auch wieder einige Tests geben. Die Kollegen von 'auto motor und sport' melden, dass Lewis Hamilton, Stoffel Vandoorne und Marcus Ericsson das System morgen zu Beginn des ersten Trainings verwenden werden.

George Russell  ~George Russell ~

Die Stars werden heute natürlich auch gefragt, wie sie die Sommerpause verbracht haben. Wir haben allerdings in den letzten Tagen schon einmal ein bisschen recherchiert und die besten Urlaubsbilder von Hamilton und Co. in einer Fotostrecke zusammengestellt :-)


Fotostrecke: Sommerpause 2017: Die besten Urlaubsgrüße


Obwohl Daniil Kwjat punktemäßig aktuell klar hinter seinem Teamkollegen Carlos Sainz liegt, geht er davon aus, auch 2018 weiterhin für Toro Rosso zu fahren. "Die relevanten Personen wissen ganz genau, was passiert ist", erklärt er. Intern schaue man nicht nur stumpf auf den Punktestand. "Das ist das Wichtigste für mich", sagt Kwjat und erinnert: "Ich hatte eine fantastische Saison 2015, als ich die meisten Punkte für Red Bull holte. Hier strenge ich mich an, aber aus verschiedenen Gründen läuft es nicht. Aber die wichtigen Leute verstehen das - der Rest ist mir egal", lässt er jegliche Kritik an sich abprallen.

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