Malaysia GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Frühes Drama im ersten Training: Feuer an Magnussens Renault +++ Max Verstappen feiert 19. Geburtstag +++

Mit diesem unterhaltsamen Video über Kimi Räikkönen wollen wir den Tag nun beenden. In Sepang ist es nun knapp vor 22 Uhr, der Formel-1-Zirkus legt sich also bald zur Ruh'. Maria Reyer bedankt sich abermals fürs Mitlesen und für deine Aufmerksamkeit. Meine Kollegen in der Redaktion arbeiten noch weitere Stimmen vom Freitag auf, schau dich also weiterhin in unserer News-Rubrik um. Von mir war's das für heute, morgen ist meine Kollegin Rebecca Friese für dich da. Bis dahin kannst du uns jederzeit eine Nachricht schicken. Bis bald!


Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Zoom


Red Bull war heute in den Trainings rund eine Sekunde hinter Mercedes und auch ein wenig hinter Ferrari. Grund zur Sorge ist das bei den Bullen jedoch nicht: "Nein, denn wir waren auf den harten und mittleren Reifen absolut vor Ferrari", erklärt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei 'Auto Bild motorsport' . "Nur auf den weichen Reifen sind wir noch nicht mit der Balance zurechtgekommen. Normal gewinnt man damit rund anderthalb Sekunden, wir haben aber nicht mal acht Zehntel gefunden. Da ist etwas bei uns schiefgelaufen."

Für den Österreicher ist klar: "Mercedes ist hier haushoher Favorit. Sie werden morgen im Qualifying einsam und alleine vorne stehen. Ich hoffe für unsere Fahrer aber auf Reihe zwei." Vor allem Verstappens Longrun-Pace lässt ihn hoffen: "Max war auf seinem Longrun stark unterwegs. Die alles entscheidende Frage wird dann, wie lange die Reifen halten."


Pirelli bringt die Mischungen Hard, Medium und Soft nach Malaysia. Isola gibt zu, dass der Reifenhersteller mit den neuen Erkenntnissen womöglich andere Reifen an die Strecke gebracht hätte: "Die Entscheidung wurde im Dezember 2015 getroffen. Wir haben den Teams einen Entwurf geliefert, der basierte auf der Strecke, die wir 2015 kannten. Würde ich heute wählen, dann würde der harte Reifen nicht Pflicht im Rennen sein. Ich würde eine andere Wahl treffen. Aber als wir es entschieden haben, war die Situation anders."

"Der Unterschied zwischen dem Hard und dem Medium ist nicht so groß, weniger als eine Sekunde. Der Hard sollte trotzdem ein guter Rennreifen sein, weil er nicht so schnell überhitzt wie der Medium", glaubt der Italiener.


Heute Freitag gab es wieder ein Pressegespräch mit Pirelli-Manager Mario Isola. Der Italiener erklärte, wie sich die Umbauarbeiten in Malaysia auf die Pirelli-Reifen ausgewirkt haben: "Die Strecke ist komplett anders im Vergleich zum Vorjahr. Der Reifen verhält sich anders auf dem neuen Asphalt. Wir haben guten Grip, weil der Asphalt noch neu ist."

"Wir glauben, dass der Soft 1,3 bis 1,4 Sekunden schneller ist als der Medium. Da sind wir immer noch drei Sekunden schneller im Vergleich zum Vorjahr." Ob der Streckenrekord (Schumacher 2004) fallen könnte? "Das wird nicht einfach. Aber wir werden sehr nahe am Streckenrekord dran sein - im nächsten Jahr ganz sicher", schmunzelt er.

Auch die Temperaturen sind extrem. Heute wurde mit 61 Grad Celsius Asphalttemperatur sogar ein neuer Rekord aufgestellt: "Wir sind am Limit. Das Qualifying morgen ist später, also sollte es kühler sein. Aber das Rennen sollte bei diesen Bedingungen stattfinden."


Pascal Wehrlein wurde heute nur 21. und damit Vorletzter - nur Esteban Ocon war noch langsamer. Der Deutsche scheint nicht glücklich zu sein: "Wir hatten erneut große Probleme mit der Balance des Autos hatten. Ich bin aber zuversichtlich, weil uns die Strecke mehr liegt als Singapur."

Er habe sich einfach nicht wohl gefühlt im Auto. "Wir haben das Auto verbessert, dennoch war ich nicht glücklich. Der Reifenabbau ist besser als erwartet, das könnte unsere Strategie für Sonntag beeinflussen. Der Hard fühlt sich fast wie der Medium an, manchmal sogar schneller, was seltsam ist", erklärt er.


Force India und Sauber haben vor rund einem Jahr eine Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel eingebracht. Die Teams prangern die ungerechten Machtverhältnisse in der Formel 1 an. Robert Fernley, stellvertretende Force-India-Teamchef, wurde darauf heute in der Pressekonferenz angesprochen. Er erklärt: "Es ist durch ein ordnungsgemäßes Verfahren gegangen und ich kann bestätigen, dass es nun auf das nächste Level gelangt ist - hinsichtlich einer Anfrage der EU für weiterführende Informationen. Wem diese zugesandt wurden, weiß ich nicht. Da wir in einem Rechtsverfahren sind, können wir nicht mehr dazu sagen."


In dem Bericht von 'auto motor und sport' wird auch angeführt, dass sich die Fahrer über den Start unterhalten haben. Es wurde die Frage in den Raum geworfen, wo der Pilot stehen muss: Gilt die weiße oder die gelbe Markierung als Anhaltspunkt? Whiting stellte klar, dass die gelbe Linie mit dem Rad überschritten werden darf, der Fahrer jedoch nicht die weiße Linie vorne überqueren darf. Max Verstappen rollte in Spa versehentlich über den gelben Strich.

 ~~

Wie die Kollegen von 'auto motor und sport' melden, dauerte das Treffen der Piloten am Freitagabend außerordentlich lange. Dabei wurde unter anderem die Frage behandelt, um wie viel langsamer ein Fahrer bei Doppelt-Gelb fahren muss. Die Frage kam von Sergio Perez, der in Singapur für seine nicht signifikante Geschwindigkeitsreduktion (er ist in einer 100 km/h schnellen Kurve um 13 km/h langsamer gefahren) fünf Strafplätze bekam.

FIA-Rennleiter Charlie Whiting stellte klar, dass der Fahrer sich darauf einstellen sollte, seine gute Rundenzeit bei Doppelt-Gelb zu verlieren. Sich irgendwie durch den gelben Bereich zu schwindeln, funktioniere also nicht. Immerhin bedeuten doppelt gelb geschwenkte Flaggen, dass der Fahrer zum Anhalten bereit sein muss.

Außerdem wurde das Überholen bei Gelb diskutiert. McLaren ersuchte in Singapur bei der FIA um Erlaubnis an, dass Jenson Button den langsamen Valtteri Bottas überholen darf. Das hätten die Briten nicht machen müssen, denn die FIA erlaubt das Überholen von Fahrzeugen, die offensichtlich beschädigt sind - Bottas hatte einen Reifenschaden.


Insgesamt sechs Fahrer werden an diesem Wochenende mit einem neuen Getriebe an den Start gehen. Allerdings wird keiner von ihnen bestraft, weil sie entweder das vergangene Rennen nicht beendet oder gestartet haben oder der Wechsel innerhalb der Regularien vollzogen wurde.

Im Tweet sollte es natürlich "viele Fahrer" heißen...


Während Marcus Ericsson (17.) nach seinem Radsturz wieder im Einsatz war, konnte Felipe Nasr (18.) in Malaysia nicht das gewünschte Programm abspulen: "Als wir am Nachmittag mit mehr Benzin an Bord unterwegs waren, konnten wir nicht ganz die geplante Rundenanzahl erreichen. Wir hatten Schwierigkeiten mit der Kühlung, das lag allerdings an den beschränkten Einsatzmöglichkeiten des Antriebsstrangs fürs Freitagtraining. Am Samstag fahre ich allerdings mit einem anderen Motor - und da werden wir unsere Arbeit punkto Auto-Balance fortsetzen."


Günther Steiner wurde außerdem auf Gerüchte angesprochen, Sergio Perez könnte an einem Haas-Cockpit interessiert sein. Der Südtiroler versucht mit Humor zu kontern: "Würde Lewis Hamilton anrufen, würden wir auch reden. Wir reden mit vielen Leuten und daher wollen wir noch keine Entscheidung treffen. Jeder dachte, dass alles fixiert ist, aber es ist noch nicht vorbei. Wir warten und haben Zeit. Jeder ohne Vertrag in der Formel 1 ist auf unserem Radar."

Zuvor berichteten die Kollegen von 'Auto Bild motorsport' darüber, dass beide Force-India-Piloten 2017 noch nicht fix bei den Intern fahren werden. Vor allem die Zukunft von Perez scheint ungewiss zu sein. Das hängt mit seinem Geldgeber Carlos Slim zusammen, der seinen Sprössling lieber bei Renault sehen möchte. Aber auch Haas ist im Gespräch, denn Force India scheint finanziell nicht optimal aufgestellt zu sein, um Perez und Hülkenberg langfristig zu halten.

Da kommt Pascal Wehrlein ins Spiel. Der Deutsche könnte bei Force India unterkommen, im Gegenzug werden den Indern von Mercedes Schulden (aufgrund der Motoren) erlassen. In dem Bericht wird mit den Paarungen Wehrlein und Hülkenberg bei Force India und Perez und Esteban Ocon bei Renault spekuliert. Innerhalb der nächsten 14 Tage soll sich das Chaos auf dem Fahrermarkt auflösen.


"Das erste Training war okay, im zweiten sind wir in die falsche Richtung gegangen", ergänzt Günther Steiner die Aussagen seiner Piloten. "Wir können das morgen aber wieder hinbekommen. Es war nicht perfekt, aber auch kein Desaster wie in Singapur. Wir konnte die richtige Balance einfach nicht hinbekommen und hatten Untersteuern." Angesprochen auf Grosjeans Aussagen meint Steiner: "Er hatte auch ein Problem mit den Bremsen, sie waren nicht konstant."


Esteban Gutierrez erklärt, warum er heute nur 14. geworden ist. Der Mexikaner hatte nicht so große Probleme wie sein Teamkollege Grosjean. "Es hat sich stark verändert und das wirkt sich auf die Reifen aus. Da die Strecke sehr glatt ist, wird die Oberfläche wärmer, weil du mehr rutscht. Es ist ziemlich kritisch. Das Arbeitsfenster ist ziemlich schmal, wir arbeiten daran, es weiter zu machen", erklärt der Haas-Pilot.


Wir blicken wieder in unsere Fotogalerie, wo die neuesten Schnappschüsse aus Sepang zu sehen sind. Außerdem hier noch die wichtigsten Links zum heutigen Freitag:

- Bericht FT2
- Ergebnis FT2
- Bericht FT1
- Ergebnis FT1
- Ursache: Darum brannte Magnussens Renault
- weitere Infos in unserer InfoBox


Großer Preis von Malaysia


Romain Grosjean haben wir bereits zuvor gehört. Nun hat er sich in der Medienrunde über seinen schwierigen Tag unterhalten: "Wir haben ein Problem, das wir nicht finden. Ich bekomme kein Gefühl im Auto, das bereitet uns Sorgen. Hoffentlich können wir das für morgen lösen."

Schon in Singapur hatte er mehrere Probleme am Haas: "Es hat nichts mit dem vergangenen Wochenende oder mit den Bremsen zu tun. Wir sind eine Sekunde hinter der Pace, daher müssen wir es beheben. Wir wissen aber nicht wirklich, wo wir anfangen sollen", gibt er zu.


"Wir sind schlechter als in Singapur und besser als in Spa und Monza, was nicht so schwierig ist", schmunzelt Sainz. "Es wird ein harter Kampf. Ich hoffe, wir können mit Williams mithalten. Morgen werden sie ihren Motor wieder raufdrehen und ich werde wieder deprimiert sein."

"McLaren sieht im Renntrimm nicht so stark aus als auf einer Runde, vielleicht können wir mit ihnen kämpfen. Force India ist uns einen Schritt voraus in den Longruns", bedauert er. "Q3 sollte schwierig werden."

Vor allem den neuen Asphalt lobt der Spanier: "Es ist beeindruckend. Wir sind drei Sekunden pro Runde schneller. Vielleicht sollten sie überall den Asphalt ändern und nicht wir das Auto", witzelt er. "Mein nächstjähriges Auto könnte hier sehr beeindruckend sein", hofft Sainz. "Der neue Asphalt ist sehr gut zu den Reifen. Auf der alten Oberfläche hätte der Soft vielleicht drei oder vier Runden überlebt, jetzt hält er zehn oder 15 Runden."

So sehr er sich über die neue Oberfläche freut, so sehr ist er mit den neuen Kurven unzufrieden: "Es ist nicht natürlich. Es gibt weniger Grip und wir fahren wirklich komische Linien. Das Auto wird aufgrund des Niveauunterschieds auf eine Seite getragen, du kannst außerdem den Kurveneingang und die Boxeneinfahrt nicht sehen", kritisiert er.


Nachdem bereits Kevin Magnussen selbst anklingen ließ, dass das Halo-System bei seinem Feuerunfall heute Vormittag womöglich hinderlich gewesen wäre, ist auch Carlos Sainz klar dieser Meinung: "Ich dachte, es sei gefährlich. Ich dachte an das Halo, was hätte da passieren können. Es wäre schwierig geworden, wenn du schnell rausspringen musst. Was kann unseren Kopf also schützen, ohne dass wir langsamer aus dem Auto rauskommen?", fragt er sich. "Kevin war ziemlich schnell. Von meinem ersten Test aus gesehen, ja - es wäre langsamer. Das ist ein gutes Beispiel für die FIA, das müssen sie analysieren."



Felipe Massa konnte am Ende des zweiten Trainings nicht mehr fahren, weil ein Problem mit den Felgen aufgetreten ist. Er wollte auf dem harten Reifen auf die Strecke gehen, konnte dies aber nicht mehr machen. "Leider konnten wir heute nicht das machen, was wir sollten. Ich musste ein paar Runden weniger fahren, weil wir ein Problem hatten, wodurch wir Zeit verloren haben. Die Pace war nicht fantastisch im Vergleich zu den anderen." Der Brasilianer konnte nur auf den 15. Platz fahren.


Nachdem Kevin Magnussen nach seinem Flammenzwischenfall am Vormittag am Nachmittag wieder auf die Strecke ging, verursachte er gleich den nächsten Ärger. Er vermasselte den schnellen Versuch von Jenson Button. Dieser war wenig erfreut...

"Wir waren ziemlich spät draußen, weil einige Änderungen doch länger als gedacht gedauert haben. Als ich rausgefahren bin, hatten alle schon viel Sprit an Bord. Ich bin auf Kevin Magnussen aufgelaufen, der auf der Rennlinie unterwegs war. Das hat mich schon eine Menge an Rundenzeit gekostet", schildert er. Der Brite wurde Zehnter mit 1,771 Sekunden Rückstand auf Hamilton.

"Die Pace über eine Runde war nicht so schlecht. Ich denke, wir können noch viel weiter vorne sein." Grundsätzlich fehlten Button am Freitag meist einige Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Alonso. "Bei den Longruns war es etwas kniffliger, aber wir haben verstanden, was wir mit der Balance noch dagegen tun können."


Jenson Button hat die Feierlichkeiten zu seinem 300. Grand Prix bereits eingeleitet. Auch Fernando Alonso und weitere Kollegen sind bereits im McLaren-Pub (ähm...Motorhome) und stoßen auf den Weltmeister von 2009 an. "Es fühlt sich gut an. Ich freue mich darauf, nachher ins Pub zu gehen. Ich mag die Formel 1. Sie saugt dich ein und lässt dich nicht wieder los. Man erlebt viele Emotionen und es wird dein Leben", erklärt er noch kurz davor in seiner Medienrunde.

Seine beste Erinnerung? "Mein Dad natürlich. Leben und Familie sind wichtiger als Motorsport. Motorsport ist immer wichtig, aber die Familie steht über allem."


Fotostrecke: Top 12: Jenson Buttons beste Rennen





Kevin Magnussen hat heute für das negative Highlight des Tages gesorgt, als sein Renault im ersten Training plötzlich in Flammen stand. Er konnte schnell aus dem Auto springen, ihm ist nichts passiert. Wäre er mit dem Halo-System gefahren, dann wäre die Geschichte womöglich anders ausgegangen - das gibt er nun auch selbst zu.

"Womöglich. Ich bin mit dem Halo noch nie gefahren, also bin ich nicht die beste Ansprechperson. Man müsste sehen, ob ich immer noch so schnell rausgekommen wäre", so der Däne. "Meiner Meinung nach sind fünf Sekunden zu lange, wenn das Auto Feuer fängt. Das ist eine interessante Frage." Alex Wurz meinte vorhin, dass das Halo bei dem Vorfall keinen Unterschied ausgemacht hätte.

Der Vorfall selbst sei "kein Drama" gewesen. "Alles hat gut funktioniert in der Runde zuvor. Ich sah nur den Rauch und bin rausgesprungen." Magnussen reagierte schneller als sein Team, denn die Nachricht am Teamradio, dass sein Auto in Flammen steht, kam erst später: "Da war ich schon draußen."

Kevin Magnussen Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Kevin Magnussen (Renault) ~

Max Verstappen hat heute schon eine Torte bekommen. Darauf angesprochen scherzt der nun 19-Jährige: "Ein guter Tag, um Gewicht zu verlieren. Am Geburtstag kümmert mich das aber nicht."

Ist das wirklich der richtige Ort für einen Teenager, um seinen Ehrentag zu feiern? "Das ist der Ort, an dem ich sein will - also ist es der beste Ort, um deinen Geburtstag zu feiern", stellt er klar.



"Die letzte Kurve ist unglaublich", schildert Rosberg. "Mit ein wenig Neigungswinkel hat sich alles verändert." Die letzte Kurve wurde negativ überhöht, die Kurveninnenseite liegt nun um vier Prozent höher als die Außenseite. "Es ist jetzt richtig schwierig. Die Ideallinie war kaum zu finden. Sie liegt jetzt in der Mitte der Strecke, was total ungewöhnlich ist."


Sepang Circuit: Umbauten in Kurve 15

Die Formel-1-Strecke in Malaysia wurde verändert - Die Animation zeigt, wie eine negative Überhöhung in der Zieleingangskurve geschaffen wurde Weitere Formel-1-Videos


"Der Reifenabbau ist hier normalerweise mörderisch, aber mit dem neuen Asphalt scheinen die Reifen zu halten", erklärt Lewis Hamilton nach dem Training. "Ich weiß nicht, ob das für die Action gut oder schlecht ist. Wir sind aber für die Longruns dadurch gut aufgestellt."


Nach einem schwierigen Singapur-Wochenende scheint Romain Grosjean nicht aus seinem Tief herauszukommen. Auch heute war er nicht zufrieden mit dem Haas: "Es war ein schwieriges Training am Nachmittag. Wir konnten die Balance im Auto nicht finden. Das ist frustrierend. Ich war nicht glücklich mit dem Auto, aber wir müssen unsere Köpfe zusammenstecken und eine Lösung finden."

Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt: "Er konnte die Balance im Auto nicht finden, wir müssen uns die Gründe dahinter ansehen." Grosjean wurde nur 20. im zweiten Training. Teamkollege Esteban Gutierrez immerhin 14. in Sepang.


"Ich dachte, Ferrari sei ein bisschen schneller", erklärt Daniel Ricciardo nach dem zweiten Training. "Ich bin ein bisschen zu weit weg von der Pace. Wir können noch ein bisschen näher rankommen", hofft der Australier. Er konnte nur auf den achten Platz fahren, ihm fehlten 1,393 Sekunden auf Hamilton, 0,3 Sekunden auf Verstappen.

"Wir haben mehr Grip und können den Reifen härter rannehmen, das sieht besser aus", meint er über den neuen Asphalt. Trotzdem müsse man sich vor allem bei den Shortruns noch verbessern: "Wir haben keinen großen Fortschritt auf dem Soft mit weniger Sprit gemacht, das müssen wir uns ansehen. Es ging nicht so sehr darum, die Reifen im Arbeitsfenster zu halten, sondern den Grip aus den Reifen zu bekommen."

Grundsätzlich sei die Arbeit bei solch hohen Temperaturen kein Vergnügen: "Es ist heiß. Der Schweiß brennt in den Augen. Die Streckentemperatur lag bei 61 Grad oder so. Auch der neue Asphalt speichert viel Hitze. So heiß war es schon lange nicht mehr hier."

Folgen Sie uns!