Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Spekulationen über Red-Bull-Update

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kommt Red Bull mit einem komplett neuen Auto nach Barcelona? +++ Mick Schumacher bei der DTM +++ Mythbusters klären auf +++

10:30 Uhr

Servus!

Wir starten mit dem Formel-1-Ticker in eine neue Rennwoche! Am Sonntag steht der Europa-Auftakt in Barcelona auf dem Programm. Werden Ferrari und Mercedes erneut den Ton angeben, oder kann vielleicht Red Bull - wie schon im Vorjahr - für eine Überraschung sorgen? Wir sind gespannt und werden darüber im Laufe der Woche noch ausführlich berichten. Heute haben wir aber auch andere spannende Themen parat.

An den Tasten begrüßt Dich heute Maria Reyer. Solltest Du Fragen, Wünsche oder Anregungen für uns haben, schreib uns einfach im Kontaktformular!


10:36 Uhr


10:48 Uhr

35. Todestag von Gilles Villeneuve

Im Alter von nur 32 Jahren und 110 Tagen ließ Joseph Gilles Henri Villeneuve beim Qualifying in Zolder zum Grand Prix von Belgien sein Leben. Villeneuve kollidierte an jenem Tag mit dem March-Ford des Deutschen Jochen Mass. Er wurde aus seinem Ferrari geschleudert und blieb am Streckenrad liegen. Wenig später verstarb der Kanadier. Der Ausnahmefahrer begeisterte die Formel 1 durch sein Talent, seinen Mut, seinen Einsatzwillen und seine schier unglaubliche Fahrzeugbeherrschung.

Unvergessen sind seine 67 Rennteilnahmen, zuerst im McLaren und später dann bis zu seinem Tod mit Ferrari. Sechs Siege, zwei Pole-Positionen und acht schnellste Rennrunden - viele sind sich einig: Wäre Villeneuve an jenem Tag in Zolder nicht verunglückt, er hätte Weltmeister werden können. Denn das gelang erst seinem Sohn Jacques 1997. 1979 wurde er immerhin Vize-Weltmeister. Gilles Villeneuve, dem zu Ehren die Rennstrecke in Montreal umbenannt wurde, wäre heute 67 Jahre alt.

In unserer Datenbank findest Du alle Erfolge von Gilles Villeneuve!

Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Gilles Villeneuve (Ferrari)~

10:59 Uhr

Die Mythbusters sagen "Sorry!"

Leider musstest Du auf die jüngste Episode unserer Mythbusters-Serie länger warten als gewohnt. Technische Probleme haben es verhindert, dass wir - wie immer im Jahre 2017 - an einem rennfreien ersten Sonntag eines Monates mit einem Gerücht aus der Formel-1-Geschichte aufräumen. Ob Hans-Joachim Stuck wirklich immer als Vorkehrung für den eigenen Todesfall sein Zimmer aufgeräumt hat, liest Du hier - und wir entschuldigen uns!

Hans-Joachim Stuck  ~Hans-Joachim Stuck ~

11:22 Uhr

Haas wechselt zurück auf Brembo-Bremsen

Nach groben Problemen mit den Bremsen im Vorjahr zog sich dieses Thema auch durch den Saisonstart von Haas 2017. In Sotschi wechselte man den Hersteller (von Brembo auf Carbon Industrie), doch der gewünscht Erfolg blieb aus. "Wir konnten die Bremsen nicht genügend kühlen", erklärt Teamchef Günther Steiner. Dadurch würden die Bremsen zu schnell überhitzen und sich abnützen.

"Daher haben wir die Entscheidung getroffen, zurück auf Brembo-Bremsen zu wechseln. Stand heute werden wir auch in Barcelona mit Brembo fahren", bestätigt der Südtiroler. Er betont, dass die Misere eine hochkomplexe Angelegenheit sei, die Zeit benötige, um sie zu lösen. Interessant: Während Romain Grosjean mit der letzten Version der Brembos zufrieden war, fühlte sich Kevin Magnussen auf den CI-Bremsen wohler.


Fotos: Haas, Großer Preis von Russland



11:35 Uhr

Briatore: Alonso wäre "ein Tourist" in Monaco

Auch Fernando Alonso dürfte sich schon auf sein Heimrennen am Sonntag freuen, allerdings sind die Erwartungen nicht allzu hoch. Zuletzt kam er in Sotschi nicht einmal bis zum Start. Der Spanier hat aber in wenigen Wochen ein ganz anderes Saisonhighlight, auf das er sich schon jetzt akribisch vorbereitet: das Indy 500.

Wie 'Sky Sports 24' nun berichtet, wird ihn ein gewisser Flavio Briatore dorthin begleiten. Sein langjähriger Teamchef, Manager und Freund erklärt: "Ich werde mit ihm nach Indianapolis fahren." Dass der Spanier dafür auf den Monaco-Grand-Prix verzichtet, leuchtet dem Italiener ein: "Mit seinem Auto hat er keine Chance dort zu gewinnen. Es wäre fast so, als würde er als Tourist dorthin reisen." Übrigens plaudert Briatore auch aus: Ron Dennis habe Alonso vor ein paar Jahren den Start bei den legendären 24 Stunden von Le Mans verwehrt...


11:48 Uhr

Mick Schumacher bei der DTM

Die zwei Herrschaften kennen wir doch! Mick Schumacher war am Wochenende in Hockenheim beim Saisonauftakt der DTM und hat sich köstlich mit Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock unterhalten. Er durfte sogar das zweite Rennen am Sonntag in der ARD kommentieren, nachdem am Samstag schon Sauber-Pilot und Ex-DTM-Champion Pascal Wehrlein am Mikro war.

Das war aber nicht die einzige Neuigkeit zur Familie Schumacher an diesem Wochenende, denn David Schumacher (Sohn von Ralf Schumacher und Cousin von Mick) trumpfte auf der Rennstrecke auf. Er gewann beim Auftakt der Deutschen Kartmeisterschaft beide Läufe. Wir gratulieren!


12:37 Uhr

"Wilde Tulpen": Red Bull mit RB14 in Barcelona?

Was war das für ein schönes Bild, als sich Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko und Max Verstappen nach der Zieldurchfahrt in Spanien 2016 in den Armen lagen. Der Holländer krönte sich zum jüngsten Sieger aller Zeiten, sein Förderer platzte fast vor Stolz. Ein Jahr später stehen die Zeichen bei den Bullen nicht gerade auf Sieg vor dem Spanien-Wochenende. In Sotschi war man weit weg von der Musik.

Doch eine B-Version des aktuellen Autos soll einen großen Fortschritt bringen. Das Chassis wurde grundlegend überarbeitet, Designer Adrian Newey hatte schon beim Saisonauftakt in Melbourne "hundert Zeichnungen" angefertigt, schilderte Helmut Marko im Interview.

Nun wird in niederländischen Foren spekuliert, dass Red Bull in Barcelona ein komplett neues Auto aus der Garage rollen könnte - den RB14 sozusagen. Mit einer neuen Aufhängung, neuer Nase und vielen weiteren Teilen soll eine Verbesserung von über einer Sekunde möglich sein. Fakt ist aber bisher nur, dass ein großes Update angekündigt ist. Das könnte über den weiteren Saisonverlauf der Österreicher entscheiden.


Fotostrecke: GP Spanien, Highlights 2016


12:51 Uhr

Brown wünscht sich Rennen in London

Ein Grand Prix in London? Keine schlechte Idee, denkt sich McLaren-Geschäftsführer Zak Brown. Der US-Amerikaner steht dem Vorschlag, der nun bereits einige Jahre diskutiert wird, positiv gegenüber. Nachdem die Stadtregierung die juristischen Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen gelockert hat, könnte schon bald ein Showrun durch die Hauptstadt führen. Gespräche mit den neuen Formel-1-Eigentümern haben bereits stattgefunden.

"Ich würde gerne einen Grand Prix in London sehen", wird Brown vom britischen Boulevardmedium 'Daily Star' zitiert. "Bei jedem Stadtkurs brauchst du ein paar Schlüsselmerkmale, damit du sofort weißt, in welcher Stadt du dich befindest. Egal ob man beim Buckingham Palace oder am Big Ben vorbeifährt, man muss den Fernseher einschalten und sagen können: 'Das ist London'."


13:15 Uhr

Webber: Red Bull "träumt nicht"

Wir kommen noch einmal auf das Thema Red Bull zurück. Denn mein Kollege Roman Wittemeier hat am Wochenende beim WEC-Rennen in Spa mit Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber über dessen Ex-Team geplaudert. "Red Bull ist ein realistisches Team. Sie träumen nicht", erklärt der Australier. "Sie arbeiten hart und machen ihren Job."

Er glaubt: "Man darf sie nie abschreiben, aber sie haben eine große Herausforderung vor sich." Denn derzeit ist das österreichische Team mit Sitz in Milton Keynes klar dritte Kraft. Um Ferrari und Mercedes an der Spitze gefährden zu können, muss sowohl das Chassis (Update wie berichtet in Barcelona) als auch der Motor (Renault-Update erst vor der Sommerpause) verbessert werden.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Russland



13:25 Uhr

Gelder 2017: Warum Ferrari immer noch am meisten bekommt

Ferrari wurde 2016 in der Herstellerwertung "nur" Dritter, trotzdem erhält das Team aus Maranello immer noch am meisten Preisgeld vom Formula One Management. Meine Kollegen Dieter Rencken und Christian Nimmervoll haben auch in diesem Jahr wieder den geheimen Verteilungsschlüssel in die Hände bekommen. Demnach kassiert Ferrari satte 180 Millionen US-Dollar, dahinter folgen Mercedes mit 171 Millionen und Red Bull mit 161 Millionen US-Dollar. Ganz am Ende der Tabelle steht im Gegensatz dazu Haas mit mickrigen 19 Millionen. Wie das Geld auf die Teams aufgeteilt wird und wer genau wie viel bekommt, das kannst Du hier nachlesen!


13:41 Uhr

Filmtag von Ferrari in Mugello

Laut Informationen mehrerer italienischer Medien hielt Ferrari am vergangenen Freitag einen Filmtag auf der Teststrecke in Mugello ab. Wie 'it.motorsport.com' berichtet, waren sowohl Kimi Räikkönen als auch Sebastian Vettel am Steuer des SF17-H. Gemeinsam absolvierten die beiden Stammpiloten die 100 Kilometer, die maximal bei einem Filmtag gefahren werden dürfen.

Man habe sich vor allem auf das Startprozedere konzentriert, das Vettel womöglich den Sieg in Russland gekostet hat. Auffällig seien auch die wesentlich größeren Startnummern der Piloten auf dem Boliden gewesen, wie ab dem Spanien-Grand-Prix vorgeschrieben.

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~

14:00 Uhr

"Außergewöhnlicher" Bottas bleibt trotzdem auf dem Boden

Toto Wolff, Mercedes-Motorsportchef, hat sich heute mit einer Vorschau auf den kommenden Grand Prix zu Wort gemeldet. Der Österreicher blickt jedoch zuerst zurück auf die tolle Leistung von Valtteri Bottas in Russland. Bei Mercedes hat man bereits erwartet, dass sich der Finne steigern würde. "Das hat er bewiesen. Mit seiner ruhigen Herangehensweise hat er Rückschläge extrem gut gemeistert."

Denn noch in Bahrain konnte Bottas seine erste Pole-Position nicht in einen Sieg umwandeln. In Sotschi schaffte er mit einem guten Start den ersten Triumph. "Er hat durch den Erfolg aber auch nicht den Boden unter den Füßen verloren", merkt Wolff an. Obwohl er Bottas' Leistung in Sotschi als "außergewöhnlich" bezeichnet.


Fotostrecke: GP Russland, Highlights 2017


14:07 Uhr

Mercedes sowohl "Jäger als auch Gejagter"

Beim Europa-Auftakt in Spanien erwartet die Formel 1 das nächste Duell Mercedes vs. Ferrari. Toto Wolff bekräftigt: "Wenn wir ab Freitag bestmögliche Arbeit abliefern, werden wir bereit sein, um gegen Ferrari zu kämpfen und zu gewinnen." Das Duell mit den Roten sei nun eine "ganz andere Situation" als in den vergangenen Jahren. Mercedes sei derzeit sowohl "Jäger als auch Gejagter", schließlich gebe es derzeit zwei Teams, die um die Weltmeisterschaft kämpfen.

Aber auch auf seine Landsleute bei Red Bull vergisst der Wiener nicht: "Ich erwarte aber, dass auch Red Bull irgendwann in den Kampf eingreifen wird." Nicht nur die Fahrer-WM ist derzeit sehr eng (13 Punkte fehlen Lewis Hamilton auf Sebastian Vettel), auch die Teams kleben beisammen: Mercedes und Ferrari trennt derzeit ein einziger Punkt - zugunsten der Deutschen.


14:19 Uhr

"Keine Universallösung" für Hamiltons Probleme

Lewis Hamilton hatte am gesamten Russland-Wochenende nichts zu melden. Der Brite stand im Schatten seines Teamkollegen, so auch im Rennen. Auch Teamchef Wolff konnte das beobachten und versucht Hamiltons Probleme zu erklären: "Wir haben uns darauf konzentriert, herauszufinden, warum wir das Auto nicht in das richtige Fenster bekommen haben, damit er sich wohlfühlen konnte."

"Es gibt keine Universallösung, um das zu verstehen. Es kommt auf viel harte Arbeit und Liebe zum Detail an", meint der Österreicher. In Spanien will man dem dreifachen Weltmeister jedenfalls wieder ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem er sein Potenzial auf der Strecke ausspielen kann.


14:48 Uhr

Der Gummi unter der Lupe

Pirelli bringt am kommenden Wochenende erstmals die drei härtesten Reifenmischungen an den Start: Der orange markierte, harte Reifen, der weiß markierte Medium und der gelb markierte, weiche Reifen werden in Barcelona zum Einsatz kommen (Reifendrücke: 22,5 psi vorne, 20 hinten). Gründe dafür gibt es gleich mehrere. Pirelli rechnet mit hohen Temperaturen, außerdem ist der spanische Asphalt besonders rau. Auch die schnellen, langgezogenen Kurven beanspruchen die Pneus besonders.

Pirelli rechnet damit, dass der Abstand zwischen dem Medium und dem Soft von 1,5 Sekunden bei den Testfahrten schmelzen könnte. Der linke Vorderreifen wird auf dem Kurs am härtesten belastet. Im Gegensatz zu Sotschi rechnet der Reifenhersteller beim Europa-Auftakt mit mehr als einem Boxenstopp aufgrund des Reifenverschleißes. Gleichzeitig ist das Rennen in Spanien auch der letzte Grand Prix, bei dem Pirelli die Vorauswahl für die Teams getroffen hat. Ab Monaco dürfen die Fahrer wieder selbst entscheiden, wie viele Reifen von welcher Mischung sie am Wochenende verwenden wollen.