Force India zuversichtlich für "zweites Heimrennen"

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Kanada konnten sowohl Paul di Resta (Platz sieben) als auch Adrian Sutil (Platz zehn) für Force India Punkte einfahren, was auch am kommenden Wochenende in Silverstone (28. bis 30. Juni 2013) auf der Agenda steht. Der fünfte Rang in der Teamwertung soll laut Teamchef Vijay Mallya verteidigt werden. Zudem zeigt er sich "optimistisch, dass wir um unsere übliche Position in den Top 10 kämpfen können" und hofft auf die Unterstützung der britischen Fans beim "zweiten Heimrennen".

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Di Resta und Sutil wollen auch in Silverstone gemeinsam in die Punkte fahren Zoom

Für Teamchef Mallya ist es "immer etwas Besonderes, in Silverstone zu fahren. Nach dem Indien-Grand-Prix betrachten wir Silverstone als unser zweites 'Heimrennen'. Unser Hauptsitz ist nur über die Straße und jeder im Team fühlt einen Hauch von Stolz im Rennen, was wir als 'unser' Gebiet erachten. Es ist auch ein besonderer Ort. Hier hat das erste Formel-1-Rennen stattgefunden und man kann sich mit einigen der leidenschaftlichsten Fans der Welt rühmen", betont er.

"Zwei aufregende Rennen in Monaco und Kanada haben uns in eine perfekte Lage für das Event an diesem Wochenende gebracht. Wir haben in Kanada unser 100. Rennen gefeiert und haben weiterhin mit beiden Autos Punkte gesammelt. Das müssen wir auch tun, wenn wir den fünften Rang in der Teamwertung behalten wollen. Während ich noch glaube, dass wir uns langsam immer mehr in Richtung Podium bewegen, müssen wir uns ebenso auf die Konstanz fokussieren und ein langes Spiel in der Meisterschaft spielen, was bedeutet, dass wir in jedem Rennen punkten", so die Zielvorgabe von Mallya.

Für di Resta ist Silverstone "immer ein Highlight des Jahres"

"In der Vergangenheit hatten wir nie großen Erfolg in Silverstone", weiß Mallya. "Wir sind also daran interessiert, es in diesem Jahr in Ordnung zu bringen. Es ist für Paul ein Heimrennen und ich bin sicher, das gesamte Team kann auf die Unterstützung der britischen Fans zählen. Performancetechnisch erwarte ich, dass wir konkurrenzfähig sind. Wir haben einige, kleine Upgrades. Ich bin also optimistisch, dass wir um unsere übliche Position in den Top 10 kämpfen können."

Di Resta konnte in den bisherigen sieben Rennen sechsmal in die Punkte fahren. Lediglich beim Grand Prix von Malaysia ging der Brite aufgrund eines Problems mit einer Radmutter leer aus. "Ich denke, wir können damit ziemlich happy sein", sagt er. "Alles in allem haben wir es geschafft, einige gute Resultate einzufahren und unseren Schwung aufrechtzuerhalten. Besondern die letzten beiden Resultate waren sehr zufriedenstellend, weil wir es hinbekommen haben, die Strategie so auszulegen, dass wir durch das Feld fahren konnten. Diese Resultate machen uns zuversichtlich für das Wochenende, was ein heftiges für jeden im Team sein wird", so di Resta weiter.

Auf seinen Heim-Grand-Prix freut sich der Brite. "Es ist immer ein Highlight des Jahres", betont di Resta. "Als ich jung war, habe ich immer davon geträumt, als Formel-1-Fahrer nach Silverstone zu kommen. Es ist also immer ein sehr spezielles Wochenende. Die Strecke ist spektakulär mit einigen der tollsten Kurven des ganzen Jahres und die Atmosphäre ist einfach unglaublich. Es ist immer brechend voll das Wochenende und die Begeisterung der Fans gibt dir so viel Energie", freut er sich.

Sutil sieht das Team konkurrenzfähig

"Mit der Art und Weise, wie das Auto momentan mit den Reifen umgeht, schauen wir echt wohlbehalten aus. Ich glaube, dieses Auto ist das Beste, was wir jemals hatten und jeder im Team arbeitet hart daran, noch mehr Performance auszuquetschen. Der Schlüssel für Silverstone ist, hoffentlich drei erfolgreiche Tage am Freitag, Samstag und Sonntag zu erwischen. Das hatten wir in Bahrain und es hat sich ausgezahlt. Wenn wir es in Silverstone auch tun, können wir hoffentlich einen großen Einfluss auf das Rennen nehmen", formuliert di Resta seine Erwartungen für den kommenden Grand Prix.

In den vergangenen beiden Rennen konnte Adrian Sutil jeweils in die Punkte fahren. "Ich denke, es war sehr wichtig für uns, die Resultate eingefahren zu haben, vor allem der fünfte Platz in Monaco, weil es hilft, einige verpasste Gelegenheiten zu Beginn der Saison zu vergessen", sagt er zunächst. "Kanada war ein anderes Rennen, wo wir den Speed hatten und angesichts dessen, was während des Rennens mit mir passiert ist, war es gut, mit einem Punkt davongekommen zu sein. Als Team haben wir gezeigt, wie konkurrenzfähig wir sein können, aber ich fühle, dass da noch mehr kommen wird."

Silverstone nicht Sutils Topfavorit

Der 30-Jährige outet sich hingegen nicht unbedingt als Fan des "Home of British Motorracing" in Silverstone. "Es ist nicht mein Topfavorit", gibt er zu, "aber es ist ein toller Ort, um mit einem Formel-1-Auto zu fahren. Es ist schnell und flüssig und somit ein ziemlich großer Unterschied zu Monaco und Kanada", analysiert der Mann aus Starnberg und fügt hinzu: "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir da gut auftreten können. Ich genieße die High-Speed-Sektionen und ebenso den neuen Startbereich, der es verglichen mit dem alten Layout definitiv einfacher macht zu überholen."

"Ich werde die ganze Woche in Großbritannien sein. Es ist eine Simulator-Session am Mittwoch geplant, damit wir uns auf das Wochenende vorbereiten können, und ich werde eine Menge Zeit in der Fabrik verbringen. Es ist eine gute Möglichkeit, mehr Zeit mit den Teammitgliedern zu verbringen, die nicht mit zu den Rennen kommen", so Sutil abschließend.