Ferrari würde 19 Rennen nicht blockieren

Obwohl Ferrari das neue Reformpaket nicht unterschreiben will, würde Teamchef Todt zusätzliche Rennen nicht blockieren

(Motorsport-Total.com) - Teil des Formel-1-Reformpakets, welches am Wochenende in Brasilien von allen Teams außer Ferrari unterzeichnet wurde, ist eine Testbeschränkung. Im Gegenzug haben die Teams angekündigt, den von Bernie Ecclestone geplanten 19 Rennen zuzustimmen, obwohl sie laut Concorde Agreement nur zu 17 Rennen verpflichtet sind. Doch auch Ferrari würde sich gegen einen Kalender mit 19 Grands Prix nicht querlegen.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt hat nichts gegen einen Kalender von bis zu 19 Rennen

Die Italiener sind zwar entschieden gegen die Limitierung auf zehn Testtage und haben das Abkommen daher auch nicht abgesegnet, was insofern problematisch ist, als für die Änderungen Einstimmigkeit unter den Teams notwendig ist, doch gegen mehr Rennen hat Teamchef Jean Todt prinzipiell nichts einzuwenden. Der Traditionsrennstall aus Maranello sieht die Aufstockung des Kalenders nicht unbedingt an die Vorschläge der Teams gekoppelt.#w1#

"Was den Kalender betrifft, würde Ferrari nie der Austragung von traditionellen Rennen wie in Großbritannien oder Frankreich im Weg stehen, solange alle Teams mehr als 17 Grands Prix pro Jahr zustimmen", stellte Todt gegenüber dem 'Independent' klar. Im Raum stehen ließ der 58-Jährige aber, welche Art von Kompensation sich Ferrari für zwei zusätzliche Rennen, die ja einen enormen Kostenaufwand bedeuten, erwartet.