Ferrari vs. Lauda geht in die nächste Runde

Niki Lauda will Ferrari nie so kritisiert haben, wie es von den Medien dargestellt wurde - "Pferdeflüsterer" meldet sich wieder zu Wort

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Niki Lauda, der zwei WM-Titel für die Scuderia aus Maranello gewonnen hat, und Ferrari gab es zuletzt einen öffentlich ausgetragenen Kleinkrieg. Dieser wurde in Hockenheim entfacht, als Ferrari mit einer offensichtlichen Stallorder für Wirbel sorgte, die der heutige TV-Experte später scharf kritisierte.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda und sein Ex-Team liegen seit Hockenheim im Clinch

"Was sie in Hockenheim getan haben, war gegen alle Regeln", hatte Lauda damals angeblich erklärt. "Sie wurden dafür sofort bestraft und sie werden dafür vom Weltrat auch noch eine Abreibung kassieren, das steht fest." Außerdem verurteilte er Ferraris Philosophie, einen Fahrer zu bevorzugen, denn "man kann es auch wie Red Bull machen, die beiden Fahrern gleiche Chancen einräumen und den Fans aufregenden Sport liefern". Ferrari habe stattdessen die Fans "veräppelt".#w1#

Der Ferrari-Konter ließ nicht lange auf sich warten: Lauda habe demnach seit dem Ende seiner Fahrerkarriere "keine Gelegenheit ausgelassen, mit Meinungen um sich zu werfen", und er sei dafür bekannt, seine Meinung so zu ändern, wie der Wind gerade dreht. Weiter hieß es in einer Ferrari-Kolumne: "Der gute alte Niki hat diesmal eine gute Gelegenheit ausgelassen, den Mund zu halten, denn als er noch Fahrer der Scuderia war, hatte er nichts gegen Ferraris Handhabung der Fahrer."

Nun hat Lauda in einem Interview mit dem 'Corriere della Sera' behauptet, dass seine Kritik völlig falsch dargestellt wurde und er dies nie so gesagt habe. Daraufhin meldete sich heute wieder Ferraris mysteriöser Kolumnist "Horse Whisperer" ("Pferdeflüsterer", eine Anspielung auf das Ferrari-Wappen mit einem springenden Pferd) zu Wort: "Ich bin sehr froh, dass Niki bestreitet, diese Statements gemacht zu haben. Das zeigt, dass dir frischer Wind wirklich gut tut!"

Der Ton wird also freundlicher. Trotzdem glauben wir: Fortsetzung folgt...