Ferrari: Kein Angebot an Newey

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci widerspricht Gerüchten, dass Ferrari Red Bulls Designchef Adrian Newey ein Angebot unterbreitet habe

(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Tagen ist klar, dass Chefdesigner Adrian Newey auch weiterhin Red Bull treu bleiben wird, auch wenn er sich nun anderen Aufgaben widmen soll und darf, als sich nur um das Formel-1-Team zu kümmern. Die Bekanntgabe einer "mehrjährigen Vereinbarung" zerstreute alle Gerüchte um einen Wechsel zu Ferrari. Die Italiener sollen dem Design-Genie ein millionenschweres Angebot gemacht haben, schauen aber nun in die Röhre.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Adrian Newey kann sich Ferrari auch in Zukunft nur von außen anschauen Zoom

Doch bei Ferrari will man von einem Angebot an Newey gar nichts wissen: "Warum sollten wir enttäuscht sein?", antwortet Neu-Teamchef Marco Mattiacci bei 'Autosport' auf die Frage, ob die Vertragsverlängerung von Newey schlechte Nachrichten für Ferrari bedeuten. Laut dem Italiener soll Ferrari dem Briten überhaupt kein Angebot unterbreitet haben.

Dabei hatten italienische Medien immer wieder berichtet, dass Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo Newey mit aller Macht zur Scuderia lotsen wollte. Laut der 'Gazzetta dello Sport' bot Ferrari Newey ein Jahresgehalt von geschätzten 20 Millionen Euro, grenzenlose technische Freiheiten, ein Supersportwagen-Projekt und die Einbindung in ein mögliches LMP1-Programm für die 24 Stunden von Le Mans - alles vergeblich.

Auch im Fahrerlager hieß es immer wieder, dass Newey schon konkrete Verhandlungen mit den Roten aus Maranello geführt habe. Eine Einigung sei letztendlich daran gescheitert, dass Newey seine geforderte Schonfrist von zwei Jahren nicht bekam, um ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen.