Fernley: Hülkenberg tut sich keinen Gefallen

Mallya-Stellvertreter Robert Fernley ist sehr traurig über den Abschied von Nico Hülkenberg - Der Wechsel-Zeitpunkt sei "sehr unglücklich" für den Deutschen

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hat sich mit seinem Wechsel von Force India zu Sauber keinen Gefallen getan, glaubt zumindest der stellvertretende Teamchef von Force India, Robert Fernley. "Nico hat das Team zu einem ungünstigen Moment für ihn verlassen", vermutet er.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg und Adrian Sutil

Wird sein Vorgänger auch sein Nachfolger? Nico Hülkenberg und Adrian Sutil Zoom

Grund sei die anhaltend gute Tendenz von Force India. In der zweiten Saisonhälfte behielt das Team von Vijay Mallya mit 63 Punkten die Überhand über Sauber (46 Punkte). "Wenn man sich die Statistiken seit der Sommerpause ansieht, dann war Force India eindeutig das fünftstärkste Team", so Fernley. Zwar sei man immer noch ein ganzes Stück von den vier schnellsten Mannschaften entfernt, dennoch habe man sich seit dem Sommer "an allen anderen vorbeigeschoben".

Dass Hülkenberg das Team bereits nach einem Jahr wieder verlassen habe, bedaure das Team immer noch: "Wir sind sehr traurig, dass Nico gegangen ist", sagt Fernley. "Er war ein großer Gewinn für das Team. Wir haben es sehr genossen, ihn bei uns zu haben. Sein Weggang ist ein großer Verlust für uns. Es ist keine Frage, dass wir traurig darüber sind."

Wer Hülkenberg bei Force India ersetzt, ist noch unklar. Gerüchten zufolge soll Adrian Sutil, der bereits von 2007 bis 2011 als Stammfahrer für das Team unterwegs war, erneut den Platz neben Paul di Resta einnehmen. Der Schotte bekommt wohl ein weiteres Jahr die Gelegenheit, sich bei Force India zu beweisen, obwohl er in den letzten Saisonrennen nicht mehr mit Teamkollege Hülkenberg mithalten konnte.

Dass sich di Resta durch einen möglichen Wechsel, beispielsweise zu McLaren, von seiner Leistung habe ablenken lassen, bestreitet Fernley: "Das glaube ich nicht. Bis Singapur hat Paul dominiert und Nico war ein bisschen neben der Spur. Danach war es andersherum. So war es die ganze Saison, es war immer eng zwischen ihnen. Das sollte man nicht überbewerten, jeder hat einmal so eine Phase. Nun muss er das abhaken und sich voll auf die neue Saison konzentrieren."