• 03.03.2011 10:48

  • von Lennart Schmid

Ex-Fahrer unterstützen Ecclestones Regen-Idee

Die früheren Grand-Prix-Piloten Johnny Herbert und John Watson finden den Vorschlag, Formel-1-Pisten künftig künstlich zu bewässern, gar nicht schlecht

(Motorsport-Total.com) - Ob und wann es Bernie Ecclestone mit seinen Vorschlägen, wodurch man die Formel 1 spannender machen könnte, wirklich ernst meint, ist nicht immer auf Anhieb zu bestimmen. Die Idee mit dem Medaillensystem, welches das bisherige Prinzip der Punktevergabe ablösen soll, verfolgt der Formel-1-Zampano nun schon seit geraumer Zeit mit einer gewissen Hartnäckigkeit. Durchgesetzt hat sich dieses Konzept bislang nicht.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa testete im Januar im künstlich bewässerten Abu Dhabi

Ecclestones jüngster Vorschlag, wonach Formel-1-Rennstrecken künftig künstlich bewässert werden sollten, um damit unberechenbarere und somit für die Zuschauer interessantere Rennen zu erzeugen, findet dagegen durchaus Fürsprecher. Nach Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery äußerten sich nun auch zwei ehemalige Grand-Prix-Piloten positiv über Ecclestones Idee.

"Ich habe das Bernie schon 1994 vorgeschlagen", wird John Watson von der englischen Boulevardzeitung 'The Sun' zitiert. "Fans wollen aufregende Rennen sehen, in denen die Fahrer zum Arbeiten gezwungen werden." Der dreimalige Grand-Prix-Sieger Johnny Herbert ergänzt: "Die Leute werden sagen, dass es künstlich ist, aber es wäre für alle gleich."

Laut Ecclestone wäre eine künstliche Bewässerung der Pisten auf vielen Rennstrecken schon heute kein Problem. Im Januar testete Pirelli seine neuen Regenreifen in Abu Dhabi, wo eigens ein Abschnitt des Yas-Marina-Circuit unter Wasser gesetzt wurde. Die selbe Methode könne auch während eines Grand Prix eingesetzt werden, glaubt der 80-Jährige.