• 15.06.2004 12:10

  • von Marco Helgert

Erstmals vier Disqualifikationen in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Der Kanada-Grand-Prix 2004 wird als jenes Rennen in die Geschichte eingehen, bei dem nachträglich mehr Fahrer disqualifiziert wurden, als bei jeder anderen Formel-1-WM-Veranstaltung. Die BMW-Williams-Piloten Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya und die Toyota-Fahrer Cristiano da Matta und Olivier Panis wurden Stunden nach dem Rennen aus der Wertung genommen.

Titel-Bild zur News:

Das bisher letzte Rennen, bei dem Fahrer aus der Wertung ausgeschlossen wurden, war der Australien-Grand-Prix 2002. Die Arrows-Piloten Heinz-Harald Frentzen (Boxengasse bei roter Ampel verlassen) und Enrique Bernoldi (nach dem Start in das Ersatzauto gewechselt) wurden in Melbourne disqualifiziert.

Vor dem Kanada-Grand-Prix in Montreal gab es jedoch kein Rennen, bei dem vier Fahrer aus der Wertung genommen wurden. Eine Disqualifikation von drei Piloten gab es bisher schon zwei Mal: 1989 wurden, ebenfalls in Montreal, die Piloten Stefan Johansson (schwarze Flagge ignoriert), Nigel Mansell und Alessandro Nannini (beide zu früh aus der Boxengasse gestartet) nicht gewertet.

Auch beim Großbritannien-Grand-Prix 1977 wurden drei Fahrer disqualifiziert. James Hunt, Clay Regazzoni und Jacques Laffite wurden aus der Wertung genommen, da sie nach einem Neustart des Rennens in das Ersatzauto wechselten.