Erfolgreiche Testpremiere für Hülkenberg

Der junge Deutsche Nico Hülkenberg war gleich an seinem ersten Tag im Williams-Toyota schneller als Stammpilot Kazuki Nakajima

(Motorsport-Total.com) - Gewiss, Testzeiten sind immer mit äußerster Vorsicht zu genießen, weil die beiden Fahrer eines Teams sehr häufig auf unterschiedliche Programme angesetzt werden, und überhaupt kann man eine freie Session nicht mit einem Rennwochenende voller Druck vergleichen. Aber es ist nicht das Schlechteste, auch beim Testen schneller als der Konkurrent im gleichen Auto zu sein.

Titel-Bild zur News: Willi Weber und Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg (rechts) im Gespräch mit seinem Manager Willi Weber

So geschehen heute in Jerez de la Frontera, wo der junge Deutsche Nico Hülkenberg an seinem ersten Tag im Williams-Toyota FW29 um immerhin 30 Tausendstelsekunden schneller war als Kazuki Nakajima. Letzterer blieb zwar zwischendurch mit einem Motorschaden stehen und drehte daher nur 33 Runden, aber das waren unterm Strich sogar um fünf mehr als Hülkenberg, für den es die allererste Ausfahrt in einem Formel-1-Boliden war.#w1#

"Kazuki arbeitete sich durch den letzten Teil unseres 2007er-Testprogramms und Nico stieß heute für seine ersten Kilometer in einem Formel-1-Auto zu uns", zog Dickie Stanford, der Leiter des Williams-Testteams, Bilanz. "Nico lieferte für sein Debüt solides Feedback und wird morgen weiterhin neben Nico Rosberg im Auto sitzen." Am Donnerstag und Freitag kommen dann nur noch Rosberg und Nakajima zum Einsatz.

Zumindest morgen hat Hülkenberg also noch einmal Gelegenheit, das Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, schließlich würde sein Manager Willi Weber am liebsten gleich mit einem verbindlichen Testvertrag in der Tasche wieder aus Jerez abreisen. Weber schaute seinem Schützling heute im Fahrerlager genau auf die Finger und fiel nicht zuletzt durch seine für Garagenverhältnisse doch etwas extravagant ausgewählte Kleidung auf...