• 14.10.2009 15:30

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Einschreibungen 2010: Gerichtsverfahren eröffnet

In Paris hat N.Technology das Gerichtsverfahren gegen die FIA wegen des Einschreibungsverfahrens für die Formel-1-WM 2010 eröffnet

(Motorsport-Total.com) - Während das BMW Sauber F1 Team in Hinwil hofft, dass eines der vier neuen für 2010 eingeschrieben Teams doch noch platzt, um vom unter Vorbehalt vergebenen 14. auf den laut Concorde-Agreement sicheren 13. Startplatz aufzurücken, beschäftigt das Einschreibungsverfahren für kommende Saison anderswo schon die Gerichte.

Titel-Bild zur News: FIA- und F1-Fahne

N.Technology hat in Paris das Gerichtsverfahren gegen die FIA eröffnet

In Paris wurde diese Woche das erste Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit eröffnet. Kläger ist die italienische MSC-Organisation, die mit ihrem Team N.Technology an der Ausschreibung für 2010 teilgenommen hatte, aber von der FIA abgewiesen wurde. MSC wirft der FIA nun vor, es sei nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen. So seien zum Beispiel nur Teams akzeptiert worden, die sich für den von der FIA favorisierten Cosworth-Motor entschieden haben.#w1#

Bei der gestrigen Eröffnungsanhörung konnten N.Technology und die FIA ihre Beweisunterlagen einreichen und mündliche Statements abgeben. Laut 'Gazzetta dello Sport' soll die FIA dabei "arrogant" argumentiert haben - was immer das bedeuten mag. Der Richter hat nun 28 Tage - also bis 10. November - Zeit, den Fall zu studieren, dann wird wohl eine weitere Anhörung stattfinden.

Sollte MSC das Verfahren gewinnen, droht die Vergabe der Startplätze für 2010 endgültig zum Chaos zu verkommen. Neben MSC will ja auch der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic mit seinem Stefan-Team die FIA vor Gericht zerren.