Eine Woche später: Gedämpftere Erwartungen an Schumi

(Motorsport-Total.com) - Als Michael Schumacher und Mercedes vor einer Woche das Sensationscomeback des Rekordweltmeisters ankündigten, überschlugen sich auch die Experten vor Begeisterung. Viele sahen in dem bald 41-Jährigen automatisch auch einen der großen Titelkandidaten für die Saison 2010.

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Michael Schumacher: Ist er 2010 einer der Titelkandidaten oder doch nicht?

Doch eine Woche später hat sich die erste Euphorie gelegt und die Erwartungen in Schumacher fallen gedämpfter aus. Beispielhaft dafür ist Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der zunächst sagte, er habe Schumacher nicht nur in Sachen Siege, sondern auch in Sachen Titel auf dem Konto. Nun hatte Ecclestone erklärt, er sehe in Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel den neuen Weltmeister.#w1#

Dieser Meinung schließt sich der frühere Weltmeister Niki Lauda an: "Alles hängt vom Auto ab. Und da hatte Vettel am Ende der Saison das mit Abstand beste", sagte er der 'Bild'-Zeitung. Der Österreicher verweist auch darauf, dass die Konkurrenz größer geworden ist: "Es sind viel mehr starke Fahrer im Feld als in Schumis letzten Jahren." Schumacher könne mithalten, aber er würde sein Geld nicht auf ihn wetten, erklärte der Österreicher.

Auch Christian Danner sieht Schumacher nicht an der Spitze: "Vettel und Lewis Hamilton haben die Nase leicht vorn, auch Fernando Alonso wird Ferrari einen Schub geben", so Danner, der daran erinnert: "Schumi hat in seinen letzten beiden Jahren den Titel gegen Alonso verloren."

Und Schumachers Manager Willi Weber betont, dass der Rekordweltmeister zunächst eine gewisse Zeit der Eingewöhnung braucht: "Schließlich hat sich die Formel 1 stark verändert. Vettel und die anderen sind schon daran gewöhnt." Doch Weber warnt davor, Schumacher zu unterschätzen: "Wenn Michael das hinkriegt - und daran glaube ich - wird er sehr schnell sein!"